Karla Hoven-Buchholz
Was verschleiert Salomes Tanz? Eine psychoanalytische Interpretation jenseits des Femme-fatale-Klischees
Psyche, 2008, 62(4), 356-380
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Die Oper Salome von Richard Strauss wird auf mehreren Ebenen
analysiert. Handlung und Rezeption der Oper zu Beginn des 20.
Jahrhunderts werden skizziert und in Beziehung zum zeitgenössischen
Hysterie-Diskurs und zum Phantasma der Femme fatale gesetzt. Der
Vergleich des Opernlibrettos mit Oscar Wildes Theaterstück enthüllt
in den von Strauss ausgelassenen Textstellen Parallelen zu den
klassischen Tragödien anderer Stiefkinder: Orest, Elektra und
Hamlet. So wird, was in der Oper als Salomes weibliche Bosheit
dämonisiert und mystifiziert wird, relational vor einem Hintergrund
transgenerationaler Familienschuld interpretierbar. (c) Psyindex.de
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