Peter Geißler
Videomikroanalyse der frühen Interaktion: ein wissenschaftliches Instrument auf dem Weg zu einer modernen körperpsychotherapeutischen Theoriebildung (PDF-E-Book)
Psychoanalyse & Körper, Nr. 9 (2006), 67-87
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
21 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 27038
Zusammenfassung:
Anhand einer knapp zwei Minuten dauernden Interaktion zwischen
einem dreizehn Monate alten Jungen und seiner Mutter – aufgeteilt
in acht Episoden – wird aufgezeigt, wie man auf einer Mikro-Ebene
bestimmte kindliche und mütterliche Verhaltensweisen beschreiben
kann, die letztlich dazu führen, dass sich das anfangs unruhige
Kind schließlich beruhigt. Die Säuglingsund Bindungsforschung
bietet – ebenso wie die Neurowissenschaften – die Möglichkeit,
unseren Therapie-Theorie-Fundus zu hinterfragen und zu
entmythologisieren und somit interaktive Prozesse auf eine neue
Basis zu stellen, die z.T. auch neue Begrifflichkeiten mit
einschließen könnte.
Schlüsselwörter:
Affektmotorische Schemata, Körperstrategien, prozedurales Wissen,
Säuglingsforschung, Videomikroanalyse, Vitalitätskonturen
Abstract:
Based on a two minutes lasting video recording divided into eight
episodes it is demonstrated on a micro-level how a 13 months old
boy and his mother interact with each other using certain patterns
of behaviour. Thereby the mother is able to calm down her at first
restless son. Infant research, attachment research and as well
neuroscience provide the potential to question and demystify
traditional concepts of the therapeutic process. Looking from this
point of view on the interactive process a new terminology is
developing.
Keywords:
affect-motor-schemas, bodily strategies, procedural knowledge,
infant research, video microanalysis, vitality affects
Rezensionen
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Psychotherapie Forum Vol14 No.2/2006
Rezension von Gerald Poscheschnik
»Mein Fazit lautet, dass es sich beim besprochenen Buch um ein lehrreiches Konvolut handelt, von dessen Lektüre man eigentlich nur profitieren kann. Die eingehende Beschäftigung mit dem Sujet kann Psychoanalytikern wie Psychotherapeuten helfen, den Blick für die nonverbale Komponente des therapeutischen Prozesses zu schärfen, die man sonst vielleicht unter dem Eindruck der Flut von Worten untergehen lässt. Positiv hervorzuheben ist für mich noch, dass das Buch auch repräsentativ für eine moderne und offene Psychoanalyse ist, die weder den interdisziplinären Dialog noch die empirische Forschung scheut…« [mehr]