Günter Heisterkamp

Enactments: Basale Formen des Verstehens (PDF-E-Book)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 5 (2004), 103-130

Cover Enactments: Basale Formen des Verstehens (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

28 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 27022

Zusammenfassung:
Mit dem Enactment-Konzept scheint sich ein neues Bewusstsein in der Psychoanalyse auszubreiten, in dem sich neben den Prinzipien der »Deutung« und der »Beziehung« ein weiteres etabliert: das Handlungsprinzip. Enactments werden als Formen wechselseitiger Behandlung angesehen, in denen es gilt, das eigene Handeln so zu gestalten, dass es für den Patienten entwicklungsförderlich ist. Mittlerweile wird sogar das Agieren als Drehpunkt seelischer Verwandlung betrachtet. Solche Auffassungen haben auch ihre psychologischen Konsequenzen für die analytische bzw. tiefenpsychologische Behandlungslehre. Dieser Beitrag beleuchtet die Vielfalt von Handlungsdialogen zwischen Patient und Therapeut. Sie werden eingeteilt in entwicklungshinderliche und in entwicklungsförderliche. Die entwicklungshinderlichen stellen unbewusste Verstrickungen dar und müssen durchgearbeitet werden. Die entwicklungsförderlichen Handlungsdialoge sind immanent wirksam und nachträglich verstehbar. Schließlich wird der Tiefgang von Handlungsdialogen veranschaulicht und ihre behandlungsmethodischen Andeutungen erläutert, die als Ressourcen des Patienten und als Heilfaktoren der Behandlung genutzt werden können.

Schlüsselwörter:
Enactments, Inszenierungen, Handlungsdialoge, operatives oder präsentisches Verstehen, unmittelbare Wandlungserfahrungen, behandlungsmethodische Andeutungen, Selbstbehandlung, Freude, aktive Imagination, handelnde Inszenierung

Abstract:
With the conception of »enactment« a new awareness is spreading in the field of psychoanalysis. Next to the principles of »interpretation« and »relationship« a further principle is establishing itself: the handling or action dialogue principle. Enactments are seen as forms of mutual handling or interacting, whereby it is important that the therapist structure his own activity in such a way that it fosters the development of the patient. Currently even acting (out) is considered to be a pivotal moment in psychic transformation. Such conceptions also have psycho-logical consequences for analytical and depth psychological theories of treatment. This article illustrates the multiplicity of action dialogues between patient and therapist. The author distinguishes between activities which foster and those which hinder development. Action dialogues which foster development are effective in and of themselves but can be understood and analyzed only retrospectively. Finally, the depth of action dialogues is illustrated and their repercussions for treatment methods are explicitated, specifically, how they can be used as resources of the patient and healing factors in the cure.

Keywords:
Enactments, action dialogues, operative or at-present understanding, immediate experiences of transformation, implications for treatment method, self-treatment, joy, active imagination, handling enactments