Gisela Wiegand, Mara Brendel
Lockdown aus der Perspektive der Psychoanalytischen Pädagogik (PDF-E-Book)
Folgen für Kinder, Eltern und Lehrkräfte
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33 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29231
DOI:
https://doi.org/10.30820/1616-8836-2021-2-7Die aktuelle Situation der Corona-Pandemie führt zu großer
Unsicherheit und Ungewissheit in den verschiedenen pädagogischen
Kontexten. Wie unter einem »Brennglas« gewinnen neue, aber auch
altbekannte Probleme an geschärfter Kontur. Für den Kasseler
Arbeitskreis für psychoanalytische Pädagogik e.V. (KAPP) stellt
sich insbesondere die Frage nach einer kindund
beziehungsorientierten Weiterarbeit in den Arbeitsfeldern
Kindergarten, Schule und Soziale Arbeit. Basierend auf aktueller
und klassischer Fachliteratur der psychoanalytischen
Entwicklungspsychologie und Pädagogik beschreiben wir die
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder, Jugendliche,
Lehrkräfte und Eltern. Gleichzeitig ist dies ein Plädoyer dafür,
nicht nur zu überlegen, wie Kinder ihr schulisches Leistungspensum,
Lehrpläne und Curricula bewältigen können, denn die Voraussetzung
dafür ist die positive Beziehung zur Lehrkraft und zur
Klassengemeinschaft. Wir stellen deshalb Überlegungen an, wie
Bindungsund Gruppenbedürfnisse wenigstens ansatzweise befriedigt
werden können und beschreiben dies anhand zentraler Punkte der
Psychoanalytischen Pädagogik, wie dem Bedürfnis nach freiem Spiel,
Körpersprache und Berührung, Unterstützung bei der Bewältigung von
Ängsten und Aufklärung über die reale Bedrohung.
Abstract:
The current situation shaped by the corona pandemic leads to
intense uncertainty and insecurity within the different pedagogical
contexts. Light is shed on already well-known and also new
challenges revealing the issues with even more clarity. The KAPP
e.V. focuses on the continuation of a childand
relationship-oriented proceeding in the fields of kinder garden,
school and social work. Based on recent and classic literature of
psychoanalytical developmental psychology and pedagogic we describe
the impact of the corona pandemic on children, teenagers, teachers
and parents. At the same time this article attempts to go above and
beyond, elaborating not only possibilities for children to overcome
the challenges of meeting school requirements and curriculum but
also acknowledging the positive relationship to the teacher and the
classcommunity as prerequisite for that. Therefore, we discuss
options how to best possibly meet the need to belong and describe
this along central points of the psychoanalytical pedagogic such as
need for unguided play, body language and touch, support to
overcome fears and recognition of real threats.