Franziska Röseberg, Jeannette Bischkopf
Die eigene Sterblichkeit als Thema im Leben von jungen Erwachsenen - eine qualitative Untersuchung (PDF-E-Book)
Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2006, 8(2), 29-49
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Verlag: Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 24029
Es wird untersucht, inwiefern die eigene Sterblichkeit ein Thema
für junge Erwachsene im Sinne von Thomae (1996) ist. In seiner
biografisch fundierten Persönlichkeitstheorie ist die Welt des
Individuums als individuelle Deutung von Realität und den daraus
hervorgegangenen Überzeugungen (beliefs) konzipiert. Der Tod und
dessen Antizipation sind eine von vielen möglichen inhaltlichen
Aspekten kognitiver Repräsentation. Der Studie liegt eine
Stichprobe von zehn Erwachsenen im Alter von 25 bis 35 Jahren
zugrunde. Die Datenerhebung erfolgte über narrative Interviews, die
in Anlehnung an das zirkuläre Dekonstruieren ausgewertet wurden.
Die Art der Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit, die
Vorstellungen von der eigenen Sterblichkeit, die Gedanken und
Gefühle zur eigenen Sterblichkeit und die Konsequenzen, die die
Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit für das derzeitige
Leben der Interviewpartner hatte, werden beschrieben.
Unterschiedliche Entwicklungsprozesse der Beziehung zur eigenen
Sterblichkeit im jungen Erwachsenenalter und Mechanismen der
Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit werden dargestellt. Die
Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der thanatopsychologischen
Forschung kritisch diskutiert und in ihrer Bedeutung für
psychologische Angebote, etwa der Trauerbegleitung,
eingeordnet.
Stichworte: Tod und Sterben, Einstellungen zum Tod, Entwicklung im
Erwachsenenalter, Bewältigungsverhalten, Emotionen, Todesangst,
Trauer
Keywords: Death and Dying, Death Attitudes, Adult Development,
Coping Behavior, Emotions, Death Anxiety, Grief