Hans Hopf

Familienleben unter »verschärften Bedingungen« (PDF-E-Book)

Entwicklungsräume von Kindern und Jugendlichen während des Lockdowns

Cover Familienleben unter »verschärften Bedingungen« (PDF-E-Book)

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25 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 22582

DOI: https://doi.org/10.30820/0941-5378-2022-2-9
Während der Bewältigung der Coronakrise sind Kinder und Jugendliche überwiegend vergessen worden. Die Welt wurde zu einem bedrohlichen Ort, was sofort frei flottierende Ängste erzeugte. Im ersten Abschnitt wird beschrieben, in welchen verrückten Zeiten Kinder überleben mussten. Die Gesellschaft war aus den Fugen geraten. Rechthaberei, Streit, zunehmende Gewalt bestimmten immer mehr öffentliche Auseinandersetzungen. Die Streitereien und Kämpfe verlagerten sich auch in die Familien. Nicht selten wurden Kinder zu Geiseln der Impfansichten ihrer Eltern. Die Coronapandemie und der angeordnete Lockdown führten zu einem Wegfall von außerfamiliären Kontakten und Beziehungen. Nähe und Berührung wurden zu Risikobereichen: Kinder lernten, dass Kontakte und ausgelassene Gemeinschaft gefährlich sind, Lust und Freude nicht mehr selbstverständlich zum Leben gehören. Die zentrale Ursache für das Aufflammen vieler Symptome und die Entstehung von neuen Neurosen, war jedoch, dass Familien zum seelischen Gefängnis werden konnten, nicht selten fand ein Familienleben unter verschärften Bedingungen statt. Drei Fallbeispiele von einem Mädchen und zwei weiblichen Jugendlichen werden diskutiert. Bei ihnen allen hat besonders eine unerwünschte und unaushaltbare Nähe vorhandene Konflikte verstärkt und zur Entstehung von neurotischen, somatoformen und psychosomatischen Störungen geführt.

Abstract:
During the time when everybody had to cope with the corona crisis, children and young people have been largely forgotten. The world has become a threatening place, which suddenly generated free-floating anxieties. The first section describes the crazy times in which children had to survive. Society was out of joint. Self-opinionatedness, strife, increasing violence have determined more and more public disputes. The quarrels and fights have shifted to the families. Not infrequently, children became hostages of their parents’ vaccination views. The corona pandemic and the imposed lockdown have led to the loss of extra-familial contacts and relationships. Closeness and touch became areas of risk: children learned that contacts and exuberant companionship are dangerous, pleasure and joy were no longer a matter of course in life. The central cause of the flare-up of many symptoms and the emergence of new neuroses, however, was that families could become a mental prison, not infrequently, family life took place under aggravated conditions. Three case studies of a girl and two female adolescents are discussed. In all of them, especially an unwanted and unbearable closeness has intensified existing conflicts and led to the emergence of neurotic, somatoform, and psychosomatic disorders.