Anna Koellreuter

Zur Desexualisierung der präödipalen Mutter (PDF-E-Book)

Laplanche im Diskurs der Queer-Theorie

Cover Zur Desexualisierung der präödipalen Mutter (PDF-E-Book)

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22 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 22476

DOI: https://doi.org/10.30820/0941-5378-2020-2-67
Es geht mir im folgenden Text um die Auseinandersetzung mit der Triebtheorie, bei welcher Laplanche eine zentrale Rolle spielt. Ausgehend von Laplanches Allgemeiner Verführungstheorie (1987) möchte ich die verschiedenartigen Verwendungen seiner triebtheoretischen Ausführungen in Bezug auf sein Konzept der rätselhaften Botschaft diskutieren, das in der psychoanalytischen Literatur sehr verschiedenartig benutzt und verstanden wird. In der frühen unbewussten sexuellen Mutter-Kind-Beziehung werden diese rätselhaften Botschaften von der Mutter in das Kind implantiert. Es sind unbewusste Botschaften, die niemals restlos verstanden werden können. In der Rezeption von Laplanche scheint das Problem darin zu bestehen, dass die Alterität in der rätselhaften Botschaft ignoriert wird.

Abstract:
In the following text, I am concerned with dealing with the drive theory, in which Laplanche plays a central role. Starting from Laplanche’s Theory of general seduction (1987), I would like to discuss the various uses of his drive-theoretical explanations in relation to his concept of the enigmatic message, which is used and understood very diversely in psychoanalytic literature. In the early unconscious sexual mother-child relationship, these puzzling messages are implanted by the mother into the child. They are unconscious messages that can never be fully understood. In the reception of Laplanche’s theory, the problem seems to be that the alterity is ignored in the enigmatic message. If there was enough space for alterity, it would mean accepting what cannot be said or understood. Or in other words: it is about the difficulty of enduring tensions of ambivalence and instinctual conflicts, i.e. to endure your own desire and the loneliness associated with it. Using examples, I would like to discuss the question of where sexuality finds its place with contemporary analysts and why the mother’s body does not appear in queer theory. Laplanche offers an interesting approach to this question.

Rezensionen

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WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift, Herbst 2023

Rezension von Schweiger Susanne

»Die fünf Aufsätze sind ein wichtiger Beitrag zum theoretischen Diskurs, in dessen Zentrum der Körper in seiner konkreten Materialität steht. […] Dies ermöglicht eine komplexe Perspektive auf ›Geschlecht‹, ›Gender‹, ›Sexualität‹, ›Begehren‹ und Patriarchat. Dieser Band ist für alle interessant, die sich in theoretischer Weise mit der Psychoanalyse beschäftigen wollen…«