Debbie Maxwell

Kein Platz zum Verstecken. Eine Tagesklinik (PDF-E-Book)

Freie Assoziation 2006, 9(2), 47-67

Cover Kein Platz zum Verstecken. Eine Tagesklinik (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

21 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 21065

Es wird berichtet über eine dreimonatige Beobachtung in der chirurgischen Tagesklinik einer medizinischen Hochschule. Der Arbeit liegt die von R. D. Hinshelwood entwickelte Methode der Organisationsbeobachtung zugrunde. Obwohl das Personal sehr stolz darauf war, die räumlichen Gegebenheiten gut durchdacht und damit einen reibungslosen Ablauf bei der Patientenversorgung gewährleistet zu haben, war die Situation auf der Station immer sehr angespannt, ohne dass jemand wusste, woran das lag. Auch wenn das medizinische Personal einer Tagesklinik nicht mit körperlich kranken oder verletzten Patienten arbeitet, können die kurzen, aber intensiven Beziehungen mit den Patienten, die in allgemein guter, körperlicher Verfassung sind, schmerzvolle Gefühle hervorrufen, die es schwer machen, darüber nachzudenken. Die Beobachterin fühlte sich auf schmerzliche Weise sowohl körperlich als auch persönlich ausgeliefert. Sowohl für sie selbst als auch für die dort tätigen Mitarbeiter und die Patienten erhöhte der Mangel an Privatsphäre, das konstante Eindringen, Ausgesetztsein und die kontinuierliche Konfrontation mit beschämenden und Angst auslösenden Erfahrungen das Bedürfnis, dieser seelischen Qual zu entfliehen.

Abstract:
This is the author’s report about her observation in a Day Care Centre of a university teaching hospital in weekly visits over a period of three months. This work is based on the method of observing organizations developed by R.D. Hinshelwood. There was considerable pride amongst the staff, and a good deal of thought had been given to designing the throughput of patients in the physical space. However, there was a very considerable sense of distress in the service, without the staff being aware of its source. Although the nurses and other clinical staff in a hospital day case centre are not working with physically ill or injured patients, the brief but intense relationships with patients who are strangers and generally in good physical health can stir up painful feelings which can be difficult to think about. The observer was very occupied by a painful sense of exposure, both physical and personal. The lack of personal privacy, constant intrusions, exposure to and continual confrontation with embarrassing and anxiety-provoking experiences increased the need to escape from the mental anguish – both for the clinical staff and the patients on the one and for the observer on the other side.

Stichworte: Teilstationäre Behandlung, Beruflicher Stress, Organisationen, Empirische Methoden, Privatsphäre, Medizinisches Personal, Emotionen, Organisationsklima, Psychodynamik

Keywords: Partial Hospitalization, Occupational Stress, Organizations, Empirical Methods, Privacy, Medical Personnel, Emotions, Organizational Climate, Psychodynamics