Douglas Kirsner
»Wir und die Anderen«: Zur Politik des Ausschlusses in der IPA und an psychoanalytischen Instituten (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2003, 6(2), 73-88
EUR 5,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
Verlag: Psychosozial-Verlag
16 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 21007
Dieser Artikel befasst sich mit der Problematik des Anderen in der
International Psychoanalytic Association (IPA) sowie in der British
Psychoanalytical Society, die als repräsentatives Beispiel für
regionale Institute untersucht werden soll. Die IPA versteht sich
als »die maßgebliche weltweite Akkreditierungs- und Kontrollinstanz
der Psychoanalyse«. Mit 11.000 Mitgliedern in 34 Ländern arbeitet
sie bei der Ausbildung von Analytikern eng mit ihren
Partnerorganisationen zusammen und bietet ihnen professionelle
Unterstützung sowie Möglichkeiten zum Networking an. Darüber hinaus
entwickelt sie klinische Projekte sowie Fortbildungs- und
Forschungsprogramme « (IPA Homepage 2003). Wie allgemein bekannt,
ist die Geschichte der Psychoanalyse geprägt von Schismen und der
grundlegenden Frage, wer ›dazugehört‹ und wer nicht. Wer kann sich
mit Fug und Recht als Psychoanalytiker bezeichnen? Worin bestehen
die notwendigen und allgemein akzeptierten ›Standards‹ dieser
Profession? Solche ›Standards‹, sollte man meinen, sind aus dem
Wissen des Kandidaten abzuleiten. In der Realität hängen sie aber
oft von der Position der Person ab und sind häufig nichts als eine
Maske, hinter der Machtspiele verborgen werden sollen. Die jeweils
Anderen kamen dabei sowohl aus der psychoanalytischen Bewegung
selbst wie auch von außen. Zu den Außenseitern zählten bislang
Mediziner an Universitäten, Psychotherapeuten bzw. andere
Psychoanalytiker und Angehörige anderer Disziplinen. Zu den
Abweichlern innerhalb der IPA gehören die Jünger anderer
Konfessionen in der ›allumfassenden Kirche‹ der Psychoanalyse bzw.
Individuen, deren Vorlieben sich nicht in Einklang bringen lassen
mit dem, was die, die das Sagen haben, zu ›Standards‹ erhoben
haben.
Abstract:
In this article I will explore the issues of otherness in the IPA
and also consider the local institute level using the example of
the British Psychoanalytic Society. According to the IPA it is »the
world’s primary psychoanalytic accrediting and regulatory body,
with 11,000 members in over 34 countries, the IPA works in
partnership with its component organizations to train, support and
network psychoanalysts, developing clinical, educational and
research programmes«. It is well-known that the history of
psychoanalysis is replete with organizational schisms and primary
issues of ›inclusion exclusion‹. Who is a real psychoanalyst? What
are the necessary acceptable professional ›standards‹? While
›standards‹ should be derived from knowledge, they are often
derived from power and are often really a mask for power- plays.
The Others have included those from both outside and within the
psychoanalytic movement. Outsiders include medicine and the
universities, psychotherapists, other psychoanalysts and other
disciplines. Deviationists within the IPA include other schools
within the ›broad church‹ of psychoanalysis or even just those who
don’t fit with the proclivities of those in power sometimes
rationalized into issues of ›standards‹.