Daniel Stosiek
Dialogisches Denken von Rosenzweig bis zur Philosophie der Befreiung (PDF-E-Book)
Behindertenpädagogik 2015, 54(2), 119-135
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
17 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 23344
In diesem für einen Vortrag beim Kongress der Internationalen
RosenzweigGesellschaft (26.–29.10.2014 in Frankfurt am Main)
erarbeiteten Text gehe ich Analogien zwischen jüdischer Philosophie
und einer Richtung der Philosophie des globalen Südens nach, die
sich beide auf Blindheiten des Denkens im Zentrum beziehen, da es
sich bei beiden um Denkweisen von Peripherien oder von
Exterioritäten handelt, das Judentum welches – außereuropäischer
Herkunft – lange Zeit zum unsichtbaren, ausgegrenzten Europa,
dieses gleichzeitig konstituierend, gehörte, und eine Philosophie
des Südens, die vom Rande oder gar von Perspektiven außerhalb des
Systems der globalen Einheitswelt rührt. Nach Jurij Lotmans Theorie
der Semiosphären (jeweils einander überlappende und ineinander sich
konstituierende Systeme von Zeichen, kulturellen Symbolen, Sprachen
und Sinnwelten) ist die Grenze, welche jeweils eine von der anderen
Semiosphäre scheidet, der Bereich, der – vergleichbar einer Haut
oder einer Membran – erstens trennt, zweitens verbindet und
drittens zwischen den verschiedenen Sprachen oder Symbolen
übersetzt.