Johanna Lilian Klinge

Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF-E-Book)

Eine mikrosoziologische Perspektive auf die gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrant*innen bei der »Welcome to Hell«-Demonstration des G20-Gipfels 2017

Cover Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF-E-Book)

EUR 5,99

Sofort-Download

Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.

10 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 26463

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-2-62
Die schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrant*innen im Zuge des G20-Gipfels 2017 können mikrosoziologisch (Randall Collins) so analysiert werden, dass die Analyse selbst weitgehend frei von Parteinahmen bleiben kann. Das Konzept der »Vorwärtspanik« begreift die Entstehung eines Vakuums zwischen den plötzlich unterlegenen Demonstranten und den stark überlegenen Einsatzkräften als zentrale Ursache der Eskalation. Eine Paradoxie zeigt sich: Die Präventionsmaßnahmen der Polizei werden selbst zu Auslösern von Gewalt. Die darin enthaltenen, impliziten Grundannahmen zur Entstehung von Gewalt rücken in ein kritisches Licht. Die Analyse eröffnet den Blick auf ungenutzte Präventionspotenziale und alternative Vorgehensweisen.

Abstract:
The serious G20 clashes in Hamburg 2017 can be analyzed micro-sociologically (Randall Collins) in a way that the analysis itself can remain largely free of partisanship. The concept of »forward panic« conceives of the creation of a vacuum between the suddenly outnumbered demonstrators and the vastly superior police forces as the central cause of the escalation. A paradox emerges; the preventive measures of the police themselves become triggers of violence. The implicit basic assumptions about origins of violence are cast in a critical light. The analysis opens the view on unused prevention potentials and alternative approaches.