Kurt Buchinger
Von der Einzeltherapie zur psychosozialen Selbsthilfe (PDF-E-Book)
psychosozial 12 (1981), 77-98
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
22 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 25096
Die psychosoziale Selbsthilfearbeit hat verschiedene Wurzeln. Es
wird hervorgehoben, dass sie unter anderem als nicht
professionelles Ergebnis einer Tendenz angesehen werden kann, die
in der Psychotherapie psychoanalytischer Prägung angelegt ist.
Aspekte dieser Tendenz sind: (1) deren Auffassung von psychischer
Störung aus dem Resultat eines Mehrpersonengeschehens, (2) die
Bedeutung der aktuellen Interaktion zwischen den Partnern des
Therapieprozesses und (3) die Relativierung des herkömmlichen
Abhängigkeitsverhältnisses zwischen Arzt und Patient. Diese drei
Aspekte führen über die therapeutische Arbeit in Gruppen in einer
Entwicklungslinie zur Selbsthilfe. Damit ist auch eine Möglichkeit
der Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen und professionellen
Helfern begründbar. Bedingung dafür wäre allerdings die Integration
der eigenen Hilfsbedürftigkeit in das professionelle Selbstbild des
Therapeuten. Erst dann kann er gleichberechtigter Problempartner in
einer Selbsthilfegruppe sein und ihr dennoch seine professionelle
Kompetenz zur Verfügung stellen.
Stichworte: Therapeutische Patienten-Clubs, Psychoanalytische
Therapie, Psychotherapeutische Prozesse, Gruppenpsychotherapie,
Therapeutenrolle
Keywords: Therapeutic Social Clubs, Psychoanalysis,
Psychotherapeutic Processes, Group Psychotherapy, Therapist Role