Angelika I.T. Thöne-Otto, Kristin Hartwig

Aktiv leben mit Alzheimerkrankheit. Fallbeispiel für neuropsychologischverhaltenstherapeutische Interventionen bei Patienten mit beginnender Demenz (PDF-E-Book)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(1), 55-69

Cover Aktiv leben mit Alzheimerkrankheit. Fallbeispiel für neuropsychologischverhaltenstherapeutische Interventionen bei Patienten mit beginnender Demenz (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

15 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 20269

KORDIAL3 ist ein neuropsychologisch-verhaltenstherapeutisches Behandlungsmanual für Patienten im Frühstadium der Alzheimererkrankung. Vorgestellt wird die Krankengeschichte eines 75-jährigen Patienten, bei dem die Erkrankung neben der beeinträchtigten Gedächtnisleistung vor allem zu sozialem Rückzug und zur Aufgabe früherer Aktivitäten und Hobbys geführt hatte. Im Rahmen der Therapie wurden individuell angepasste Gedächtnishilfen zur Kompensation der kognitiven Defizite im Alltag eingesetzt, angenehme Erinnerungen an frühere Erlebnisse zur Selbstwertstärkung und für den Aktivitätsaufbau genutzt sowie kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden in angepasster Form eingesetzt. Darüber hinaus wurden Kommunikationsstrategien gemeinsam mit der Ehefrau eingeübt. Im Ergebnis konnte der Patient trotz seiner Erkrankung wieder größere Selbstständigkeit erlangen und frühere Aktivitäten konnten reaktiviert werden. Die Ehefrau des Patienten lernte ein besseres Verständnis für die Erkrankung und Umgangsstrategien, die sie entlasteten. Verhaltenstherapeutische Methoden müssen für die Anwendung im Frühstadium der Alzheimerkrankheit unter Berücksichtigung der neuropsychologischen Defizite angepasst werden. Gelingt dies, kann mit ihrer Hilfe die emotionale Bewältigung der Erkrankung verbessert und die Entstehung sekundärer psychiatrischer Erkrankung verhindert werden.

Abstract:
KORDIAL is a neuropsychologically based behavior therapy for patients with early Alzheimer’s disease. We present the case of a 75 years old patient, who suffered not only from memory deficits, but also had socially withdrawn and given up former hobbies. Therapy focused on the introduction of individually adapted external memory aids, adopted reminiscence in order to enhance self-esteem and to generate ideas for pleasant activities, and applied cognitive-behavioral-strategies in an adapted form. In addition communication strategies between the patient and his wife were practiced. As a result the patient was able to enhance his independence and to reactivate former hobbies and activities. His wife learnt to understand her husband’s behavior in the context of the disease and found coping strategies to deal with difficult situations. Techniques from the domain of behavioral therapy have to be adapted with respect to the neuropsychological deficits in order to be applied in Alzheimer’s patients. If this can be successfully implemented they can be very helpful in order to cope with the emotional consequences of the disease and thus prevent secondary psychiatric disturbances.