Ken Robinson
Das Ende der Übertragung: eine zeitgenössische freudianische Sicht (PDF-E-Book)
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25 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 40550
DOI:
https://doi.org/10.30820/0075-2363-2022-1-15Dieser Beitrag stellt die Arbeit eines Mitglieds der British
Contemporary Freudian Tradition dar. Er nimmt das Ende oder den
Zweck der Übertragung in den Blick, sei dieses Ende negativ, im
Dienst des Widerstands gegen Veränderung, oder positiv, als
Kommunikation der frühen Beziehungen, die den aktuellen
Schwierigkeiten des Patienten zugrunde liegen. Er legt dar, dass
dort, wo der positive Aspekt im Spiel ist, das ›Ende‹ oder Ziel der
Übertragung darin besteht, die Übertragung zu einem Ende zu
bringen, wenigstens in ihren problematischsten Erscheinungsformen.
Der Autor beschreibt kurz seine Auffassung zu einigen
Schlüsselbegriffen, die zusammen das Netz der Faktoren innerhalb
des Theaters der Übertragung ausmachen, in dem Analytiker und
Analysand ihre Rollen spielen: insbesondere die ›Übertragung‹
selbst, das ›zwanghafte Wiederholen‹, der Analytiker als ›neues
Entwicklungsobjekt‹ und die ›reale Beziehung‹. Anschließend
veranschaulicht er anhand einer Vignette diese Begriffe in ihrem
Wirken. Von der anfänglich abwehrenden Übertragung gewohnter
Verhaltensweisen und Beziehungsformen entfaltet sich die
Fallgeschichte über die eigentliche Übertragung schließlich zur
Einsetzung des Analytikers als neues Objekt. Sie demonstriert somit
die Spannung zwischen einer Suche nach Veränderung mit dem
Analytiker als neuem Objekt und einer Nutzung der Übertragung als
Verteidigung des Status quo gegen Veränderung. Der Beitrag schließt
mit einigen Gedanken über die Hoffnung des Analytikers, die sich in
einer als Entwicklungsprozess betrachteten Psychoanalyse
verkörpert, in deren Vorgang die Übertragung an zentraler Stelle
steht.
Abstract:
This paper represents the work of one member of the British
Contemporary Freudian Tradition. It focuses on the end, or purpose,
of transference, whether that end is negative, in the service of
resistance to change, or positive, as a communication of the early
relationships that underlie the patient’s current difficulties. It
argues that, where the positive aspect is in play, the end of
transference is to bring transference to an end, at least in its
most problematic manifestations. It briefly describes the author’s
conception of key terms that together make up the network of
factors within the theatre of transference in which analyst and
analysand play their parts: especially ›transference‹ itself,
›compulsive repetitiveness‹, the analyst as ›new developmental
object‹, and the ›real relationship‹. The author then presents a
case to show these concepts in action. The case slowly unfolds,
starting with the defensive transference of habitual behaviour and
ways of relating, through to transference proper and finally the
use of the analyst as a new object. The case demonstrates the
tension between seeking change with the analyst as new object and
using transference as a status quo defence against change. The
paper concludes with some thoughts about the importance of the
analyst’s hope as embodied in psychoanalysis seen as a
developmental process, with transference central to that process.