Ines Gottschalk, Franziska Seipelt
Die Gastfamilie für unbegleitete Geflüchtete als Zufluchtsort? (PDF-E-Book)
Trauma als Vorzeichen eines (Zusammen-)Lebens zwischen Nähe und Distanz1
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19 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Mai 2023
Bestell-Nr.: 36508
DOI:
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2023-2-41Dieser Beitrag untersucht Sinnund Deutungshorizonte sowie
Handlungsstrategien von Gastfamilien, in deren (Zusammen-)Leben
eine mögliche oder tatsächliche Traumatisierung der von ihnen
aufgenommenen jugendlichen Geflüchteten virulent wird. Anhand
empirisch gewonnenen Materials aus fünf Gastfamilien wird ein
kursorischer Einblick in die Beziehungsgestaltung und
Identitätsentwicklung unter dem Vorzeichen des Traumas gegeben. Der
Beitrag zeigt, dass das Trauma dabei zu einer Metapher für das
Fremde, Unbekannte und Unklare im Anderen wird. Traumatisierungen
werden somit zu einem leeren Signifikanten, mit dem Lücken der
Unwissenheit und Unsicherheit erklärt werden können und ein
(Zusammen-)Leben zwischen Nähe und Distanz gesucht werden kann.
Abstract:
This article examines the horizons of meaning and interpretation as
well as the strategies of host families in whose living together a
possible or actual traumatization of the young refugees they are
accommodating becomes virulent. Based on empirically obtained
material from five host families, a cursory insight into the
shaping of relationships and identity development under the sign of
trauma is given. The article shows that trauma becomes a metaphor
for the foreign, unknown, and unclear in the significant other.
Traumatizations thus become an empty signifier with which gaps of
ignorance and uncertainty can be explained and a life (together)
between closeness and distance can be sought.