Sandra Peukert, Florian Sedlacek
Spezifische Wirksamkeit der Strategischen Jugendlichentherapie (SJT) (PDF-E-Book)
Ergebnisse der Münchner Wirksamkeitsstudie, Teil 2
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19 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 35026
DOI:
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2021-1-83Der Artikel beschreibt Teilergebnisse der spezifischen
Wirksamkeitsstudie zur Strategischen Jugendlichentherapie (SJT):
erstens inwieweit durch die Behandlung dysfunktionale Strategien
der Jugendlichen im Umgang mit zwischenmenschlichen Bedürfnissen
(Zugehörigkeit, Autonomie, Homöostase) sowie mit Angstund
Wuttendenzen reduziert und zweitens frustrierende Verhaltensweisen
der Eltern abgebaut werden konnten. Aufgrund der hohen Datenmenge
wurden für die Bedürfnisse, Angstund Wuttendenzen der Jugendlichen
die jeweils drei auffälligsten Regulationsstrategien ausgewählt.
Bei den frustrierenden Verhaltensweisen der Eltern waren es die
jeweils zwei zentralen Bedürfnisfrustrationen in Bezug auf
Zugehörigkeit, Autonomie und Homöostase. Bei der Studie handelt es
sich um ein Eigenkontrollgruppendesign. Die Ergebnisse belegen eine
signifikante Reduktion der jeweils drei zentralen Strategien im
Umgang der Jugendlichen mit ihren Bedürfnissen, Angstund
Wuttendenzen. Bei den Eltern konnte eine signifikante Reduktion
ihres frustrierenden Verhaltens gegenüber den jugendlichen
Bedürfnissen nach Zugehörigkeit, Autonomie und Homöostase teilweise
erreicht werden. Alle Ergebnisse wurden mit hohen Effektstärken und
einem überdauernden Therapieeffekt von sechs Monaten erzielt. Im
Diskussionsteil werden Erkenntnisgewinn und die Limitationen der
Studie dargestellt.
Abstract:
The article describes the partial results of a specific
effectiveness study of the Strategic Therapy for Adolescents (SJT):
First, to what extent the therapy can reduce dysfunctional
strategies of adolescents dealing with interpersonal needs (need
for affiliation, independency, homeostasis) as well as with
tendencies of anxiety and anger; second, in which ways frustrating
behaviour of the parents could be diminished. Due to the high
amount of data, the three most striking regulation strategies
regarding the needs and tendencies of anxiety and anger were
chosen. Regarding the frustrating behaviour of the parents, the two
major frustration patterns concerning the need for affiliation,
independency and homeostasis were selected. The data collection
followed a within-subject study design. The results attested a
significant reduction of each three dysfunctional key strategies to
cope with interpersonal needs as well as tendencies of anxiety and
anger. Among the parents, a significant reduction of their
frustrating behaviour vis-à-vis the juvenile interpersonal needs
for affiliation, independency and homeostasis could partially be
achieved. All results obtained high effect sizes and an enduring
therapeutic effect over six months. The article’s discussion
section represents the gain of knowledge and the limitations of the
study.