Isabel Fernandez
Vom Trauma zur Widerstandsfähigkeit - vom Individuum zur Gemeinschaft (PDF-E-Book)
Der Beitrag der EMDR-Therapie zur Traumabehandlung
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6 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2022
Bestell-Nr.: 31193
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2022-2-31Im Verlauf der letzten Jahre erlebten wir die Entwicklung von
Kenntnissen, Werkzeugen und gar internationalen Richtlinien, die
die Bedeutung einer psychologischen Behandlung nach persönlichen
und kollektiven traumatischen Erlebnissen hervorheben. Auch im
Bereich der EMDR-Therapie wurde die Entwicklung genau verfolgt. Der
Therapieansatz wurde angepasst und weiterentwickelt, um auch in
schwierigen Situationen und bei Menschen mit unterschiedlichem
kulturellem, religiösem und sprachlichem Hintergrund anwendbar zu
sein. In diesem Artikel wird der Beitrag der EMDR-Therapie zur
Psychotherapie untersucht. Dazu werden praktische Erfahrungen und
wissenschaftliche Veröffentlichungen beschrieben, die ihre
Wirksamkeit belegen. Wie wir feststellen konnten, haben viele
Menschen, die ein traumatisches Ereignis überlebt haben, diese
Erfahrungen überwinden und weiterleben können. Es ist wichtig, die
verschiedenen Stadien zu berücksichtigen, die Patient*innen in
Stressreaktionen durchlaufen, und zu prüfen, welche Art der
Intervention am besten geeignet ist, um die Resilienz der
Betroffenen zu stärken und ein posttraumatisches Wachstum zu
ermöglichen. Insbesondere Minderjährige und die gefährdetsten
Bevölkerungsgruppen benötigen spezielle psychologische
Interventionen, die dem Trauma entsprechen und die Symptome
reduzieren, die Patient*innen stabilisieren und die Entwicklung
persönlicher und gemeinschaftlicher Schutzfaktoren ermöglichen, die
die Widerstandsfähigkeit fördern. In der wissenschaftlichen
Literatur zu diesem Thema wird hervorgehoben, wie wichtig es ist,
in den verschiedenen Traumaphasen entsprechend zu intervenieren, um
psychischen Störungen vorzubeugen, Risikofaktoren zu minimieren und
vor allem die posttraumatische Anpassung sowie Entwicklung zu
fördern. Inzwischen wurde EMDR in verschiedenen Traumasituationen
angewandt, auch in humanitären Notsituationen mit gefährdeten
Bevölkerungsgruppen, in unterschiedlichen Traumaphasen, in
Einzelund Gruppenbehandlung.
Abstract:
In recent years, we have seen the development of knowledge, tools,
and even international guidelines that emphasise the significance
of psychological treatment following personal and collective
traumatic experiences. Developments in the field of EMDR therapy
have also been closely followed. The therapeutic approach has been
adjusted and further developed to allow application in the most
difficult of situations and for people with different cultural,
religious, and linguistic backgrounds. This article investigates
the contribution of EMDR to psychotherapy. Both practical
experiences and scientific publications will be described, and
their efficiency documented. We observed that many people who have
survived a traumatic event are able to overcome their experiences
and continue with their life. It is important to consider the
various stress reaction stages that patients go through and then
assess which type of intervention is best suited to strengthen the
resilience of those affected and enable post-traumatic growth.
Minors and the most at-risk population groups require special
psychological interventions that correspond to the trauma suffered
and reduce symptoms, stabilise the patient, and enable the
development of personal and collective protective factors to
promote resilience. The scientific literature on this topic
highlights the importance of the correct form of intervention
during the corresponding trauma phase to prevent the development of
psychological disorders, reduce risk factors, and promote
post-traumatic adjustment and development. EMDR has now been used
in a wide range of trauma situations, including humanitarian
emergencies involving vulnerable population groups, in different
trauma phases, and during both individual and group therapy.