Alexander V. Plato
Biographische Konstruktionen und kollektive Konflikte nach der Wiedervereinigung (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 87-100
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Verlag: Psychosozial-Verlag
14 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29070
Annäherungen: Ein so komplexes Thema wie die »Biographischen
Konstruktionen in Ost und West und daraus resultierende kollektive
Konflikte nach der Wiedervereinigung verdient ganz unterschiedliche
Annäherungen. Ich würde gerne mit einem kleinen Ausfall gegen die
historische Zunft beginnen. Erste Annäherung: Zu den Mängeln der
historischen Zunft Obwohl in Deutschland im 20. Jahrhundert
mindestens 5 politische Systemwechsel in nur zwei Generationen zu
verarbeiten waren, obwohl besonders nach 1945 und nach 1989/90 die
Sozialisationen und die Erfahrungen der Menschen aus den alten
Systemen in die neuen langfristig hineinwirkten, hat es lange
gebraucht, ehe die historische Zunft biographische oder
erfahrungsgeschichtliche Ansätze in der Historiographie
akzeptierte. Es herrschte das Missverständnis vor, in der
lebensgeschichtlichen Befragung ginge es um die realgeschichtliche
Rekonstruktion von Ereignissen und Abläufen; ihre Stärke liegt
jedoch in der Untersuchung der verarbeiteten Geschichte. Bis heute
besteht ein Misstrauen gegen Themen über subjektive Erfahrungen.