Hans-Ferdinand Angel
Man glaubt mehr als man glaubt (PDF-E-Book)
Themenzentrierte Interaktion 2009, 23(1), 57-67
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
11 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 28082
Wissenschaftliches Reden über Glauben gehört in den Bereich der
Theologie. Diese Auffassung ist verbreitet und trifft anscheinend
die aktuelle Situation der Wissenschaft. Doch führt diese
landläufige Vorstellung in die Irre! Wie sich spätestens angesichts
der gegenwärtigen Bankenkrise zeigt, sind Glaubensprozesse auch im
profanen Bereich allgegenwärtig. Bislang gehören Glaubensprozesse
zum blinden Fleck der Wissenschaft; keine Disziplin fühlt sich
zuständig. Es gibt nicht einmal eine wissenschaftlich brauchbare
Bezeichnung, mit der Glaubensprozesse spiritueller und profaner
Prägung bezeichnet werden können. Vor dem Hintergrund
neurowissenschaftlicher Forschung zu religiösen Erfahrungen wurde
der Begriff »Credition” in die wissenschaftliche Diskussion
eingeführt. Creditionen erweisen sich als faszinierende Größe mit
tief reichenden Verbindungen zu Kognitionen und Emotionen.
Abstract:
A short view onto the discussion about the financial crises can
show the mighty influence of »believes and trusts”. Unfortunately
for the English language there doesn’t exist the possibility to
express »faith” as an activity – unless when using a different
tribe: »to believe”. That might be one of the reasons that
»processes of believing” obviously are not matters of scientific
research. Influenced by recent neuroscientific approaches to
religious experiences my intention is to propose a scientific term
to express »processes of believing” within a psychological frame.
In analogy to »cognition” and »emotion” I introduced the term
»credition” into the scientific discussion. This term can be used
for the non-religious sphere as well as for the religious one and
might be helpful for intensifying the research in humanities as
well as for explaining personal (religious or not-religous)
experiences which are matter of TCI work.