Walter Zitterbarth
Gefühle - geisteswissenschaftlich betrachtet (PDF-E-Book)
Themenzentrierte Interaktion 2009, 23(1), 18-26
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Verlag: Psychosozial-Verlag
9 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 28077
Der folgende Artikel möchte zeigen, dass die Biowissenschaften zwar
wichtige Erkenntnisse über menschliche Gefühle geliefert haben,
dass daraus aber kein Monopolanspruch auf die wissenschaftliche
Analyse von Gefühlen abgeleitet werden kann. Aus einer
philosophisch-geisteswissenschaftlichen Perspektive werden einige
Einsichten über unser Gefühlsleben formuliert, die z.T. über unser
Alltagsverständnis der Gefühle hinausgehen und Modifikationen daran
anbringen. Danach sind Gefühle weder instinkthaft noch uns
unmittelbar gegeben. Der Träger eines Gefühls hat keinen
privilegierten Zugang zu dem Gefühl. Außerdem wird ein
interindividuelles statt ein intraindividuelles Verständnis von
Gefühlen angeregt.
Abstract:
The following article aims to illustrate that although the
biosciences may have provided important findings about human
emotions, by no means can they claim to hold a monopoly in terms of
scientific analysis of emotions on the strength of this
achievement. A number of insights into our emotional life are
described from the point of view of philosophy and the humanities,
a few of which go beyond our day-to-day grasp of emotions and lead
to modifications thereof. According to these, our feelings are
neither instinctive nor are we equipped with them automatically.
The carrier of an emotion does not have privileged access to it.
Furthermore, suggestions for an inter-individual instead of an
intra-individual understanding of emotions is suggested.