Stefanie Hürtgen
Subjektive gesellschaftliche Handlungsfähigkeit von Arbeiter*innen in Zeiten entsicherter Lohnarbeit (PDF-E-Book)
Arbeitssoziologie trifft Kritische Psychologie
EUR 8,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
17 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26677
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2023-1-47Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen
Psychologie entwickelte Unterscheidung zwischen restriktiver und
verallgemeinerter subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit
mit Blick auf (Lohn-)Arbeiter*innen. Die zentrale These lautet,
dass zur Analyse politischer, auf die Gesellschaft gerichteter
eingreifender Handlungsfähigkeit die Relation von (Arbeits-)Subjekt
und Gesellschaft in den Blick genommen werden muss. Hierbei ist es
entscheidend, so zeigt die arbeitssoziologische Forschung, ob aus
Arbeiter*innenperspektive betriebliche und gesellschaftliche
Verhältnisse überhaupt noch als (kollektiv) gestaltbare, progressiv
veränderbare erscheinen oder nicht. Von der Auseinandersetzung um
diese Frage hängt nicht nur die Selbstkonstitution als
eingreifend-handelndes Subjekt, sondern auch das alltagspraktische
Verständnis von der eigenen (Lohn-)Arbeit als für konkrete und
abstrakte Andere nützliche, beitragende Tätigkeit ab. Der Beitrag
diskutiert die fundamentale Krisenhaftigkeit beider idealtypisch
vorgestellten Formen von subjektiver gesellschaftlicher
Handlungsfähigkeit als allgemeine, gesellschaftliche
Angelegenheit.
Abstract:
The article discusses the distinction between »restrictive« and
»generalized capacity to act« developed in critical psychology with
regard to (wage) workers. The central thesis is that in order to
analyze political agency directed at society, the relation between
the (labor) subject and society must be taken into account.
Research in the sociology of labor shows that it is crucial to
determine whether or not, from the perspective of workers, company
and societal conditions appear at all as something that can be
(collectively) shaped and progressively changed. The
self-constitution as an intervening and acting subject, but also
the everyday practical understanding of one’s own (wage) work as a
useful, contributing activity for concrete and abstract others,
depends on this question. The article discusses the fundamental
crisis of both ideal-typically presented forms of workers’
»capacity to act« as a general, societal matter.