Rolf Haubl

Gelingt es, ohne Feindbilder zu leben? (PDF-E-Book)

Cover Gelingt es, ohne Feindbilder zu leben? (PDF-E-Book)

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8 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 26592

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-3-9
Der Aufsatz analysiert den Prozess, wie Feindbilder entstehen und welche sozialen und psychischen Funktionen sie in der Begegnung mit Menschen erfüllen, die einander fremd sind. Betont wird, dass diese Imagines in einem erheblichen Ausmaß unbewusst wirken, weshalb es kaum möglich ist, sie mittels rein rationaler Aufklärungsstrategien zu beeinflussen. Soll heißen: Wer von Kindheit an gelernt hat, Fremde als Feinde wahrzunehmen, wird erfahrungsresistent; er sieht sich immer wieder in seinen Vorurteilen bestätigt. Am Beispiel der Islamophobie, die Muslime reflexartig zu Terroristen entstellt, wird skizziert, wie Feindbilder politisch eingesetzt werden können, um Fremdenfeindlichkeit zu legitimieren. Dabei wird am bedrohlich erlebten Fremden gewalttätig abgewehrt, was am Eigenen so schreckt, dass es nicht Thema werden darf.

Abstract:
This essay is analyzing the process in which enemy-images develop. What are the social and psychological functions of those images? It is pointed out that their effects are largely embodied and that they work subconsciously. Consequently rational strategies to clarify the dynamics of interactions are not very successful: People who have learned since childhood to perceive foreigners as enemies are inhibited to make new experiences. Instead they are always driven to confirm their prejudices. Using the example of islamophobia, according to which any Muslim is to be portrayed as a terrorist, the essay describes the possibilities to use enemy-images for political interests, especially to legitimize violence against foreigners. Threatening foreigners is a reflex-like attack in order to defend the fragile identity of the defender. Any fragility is forbidden to be recognized and spoken about because the defender feels like a threatening alien to himself.

Rezensionen

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soziologieblog.hypotheses.org

Rezension von Andreas Schulz

»Sie [die psychosozial-Ausgaben 149 und 150] zeigen eindrucksvoll eine interdisziplinäre Zusammenführung zwischen den sozialwissenschaftlichen Migrations- und Fluchtstudien und ermöglichen einen wünschenswerten und umfassenderen Einblick in ein vergleichsweise junges Forschungsfeld, dem eine große politische Verantwortung inhärent ist…« [mehr]