Martin Weimer
Eine Corona-Figuration (PDF-E-Book)
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7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juli 2020
Bestell-Nr.: 26415
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-2-95Es wird eine typische sozialpsychologische Figuration beschrieben,
die in Resonanz auf das Coronavirus entstanden ist: die
Verschärfung ödipaler Generationenkonflikte. Diese Aktualisierung
eines unbewussten Kernkonfliktes wird in der Regel als »unheimlich«
empfunden. Eine Rezeption von Freuds Schrift »Das Unheimliche«
zeigt, dass die globale Verbreitung des Virus als Folge des
grenzenlosen neoliberalen Kapitalismus uns in genau die Todesnähe
führt, die schon Freud als Merkmal des »Unheimlichen« beschrieben
hat. Psychoanalytiker sind in der Wahrnehmung dieser Zusammenhänge
nicht ausreichend ausgebildet, da ihre Ausbildung die
Auseinandersetzung mit Freuds kulturtheoretischen Schriften stark
vernachlässigt.
Abstract:
A typical socio-psychological figuration as resonance to the
corona-virus is described: an intensification of œdipal conflicts
between generations. Such updating is mentioned as »uncanny«. The
interpretation of Freuds paper »The Uncanny« (1919) demonstrates,
that the global spread of the virus as consequence of the
neoliberal capitalism leeds to near of death, which Freud has
identified as the typical feature of the Uncanny. Psychoanalysts
cannot sufficiently reflect these topics, because they neglect in
their studies the cultural studies of Freud.