Sandra del Pilar
Sehnsucht nach Leben (PDF-E-Book)
Die Konsequenzen eines uralten Traums in der bildenden Kunst
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14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juli 2020
Bestell-Nr.: 26408
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-2-31In den letzten Jahren ist der Ruf nach Transparenz zu einer
generellen und globalen Forderung geworden, zum Versprechen für
eine bessere Zukunft, das allerdings ein uneinlösbares sein muss,
sowohl aus faktischen wie aus ontologischen Gründen. Ausgehend von
einer Reflektion über die eigene künstlerische Arbeit, wird die
Transparenz als eine spezifische Eigenschaft jener
Repräsentationsmedien definiert, die dazu neigen, unsichtbar hinter
dem zurückzutreten, was sie abbilden. Reportage,
Dokumentarfotografie oder private Videoclips werden für gewöhnlich
weniger als Repräsentationsmedien verstanden, denn als
Realitätssurrogate. Ihr hoher Grad an Transparenz droht ihre
Medialität zum Verschwinden zu bringen: Das Dargestellte wird in
dem Maße real, in dem das immer transparenter werdende Medium in
Auflösung begriffen ist. Ohne Medium jedoch, kann es weder
Transparenz geben, noch ein Denken, Schaffen oder Sprechen über die
Welt. Eben das thematisiert die Malerei von Sandra del Pilar, die
sich der Transparenz bedient, um deren spezifische Medialität
herauszuarbeiten.
Abstract:
In recent years, transparency has become a general and global
demand, a promise for a better future, which must, however, be
irreconcilable, for both factual and ontological reasons. Based on
the analysis of the painted image transparency is defined as a
specific property of those media of representation that tends to
withdraw, invisibles, from what they represent. Reportage,
documentary photography or private video clips are usually
understood less as means of representation than as reality
surrogates. Their high degree of transparency threatens to bring
their mediality to disappear: what is depicted becomes real in the
measure in which the increasingly transparent medium is dissolving
itself. Without medium, however, there can be neither transparency,
nor thinking, creating or speaking about the world. This is
precisely what the painting by Sandra del Pilar, which uses
transparency to elaborate its specific mediality, addresses.