Jan Lohl
»Jüdischer Krieg« und »mörderische Wut«. Zum Stellenwert psychoanalytischer Traumakonzepte im wissenschaftlichen Diskurs über den Umgang mit der NS-Vergangenheit auf der »Täterseite« (PDF-E-Book)
psychosozial 106 (2006), 125-137
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Verlag: Psychosozial-Verlag
13 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26055
Der Versuch von W. Bohleber, den klassischen psychoanalytischen
Ansatz zum Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auf
der Seite der Täter, den A. und M. Mitscherlich mit der
»Unfähigkeit zu trauern« 1967 vorgelegt haben, traumatheoretisch zu
ergänzen - etwa in seinem 1997 in der »Psyche« veröffentlichten
Beitrag »Trauma, Identifizierung und historischer Kontext« - wird
einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei wird kritisiert, dass
Bohleber seinem Erkenntnisinteresse nicht im Rahmen einer
systematischen Prüfung der Vermittelbarkeit der Konzepte Trauer und
Trauma nachkommt. In der Begründung der Kritik wird im Einzelnen
auf folgende Punkte eingegangen: Schuld und Trauma, fehlende
begriffliche Genauigkeit des Traumakonzepts in seiner
historisch-konkreten Anwendung, mangelnde Berücksichtigung der
unmittelbaren traumatischen Reaktionen während der
nationalsozialistischen Herrschaft, kollektive
Traumaschiefheilung.
Stichworte: Trauma, Trauer, Bewältigungsverhalten, Täter,
Faschismus, Psychodynamik, Psychologische Terminologie,
Psychoanalytische Theorie
Keywords: Trauma, Grief, Coping Behavior, Perpetrators, Fascism,
Psychodynamics, Psychological Terminology, Psychoanalytic Theory