Thomas Kleinspehn
Doch im Inneren des Landes... Insezenierung rechtsradikaler Politik und die (un)heimlichen Bilder (PDF-E-Book)
psychosozial 61 (1995), 27-41
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Verlag: Psychosozial-Verlag
15 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 25581
Anhand von zwei Dokumentarfilmen wird die Frage untersucht, wie
sich Neonazis mit Hilfe der Medien inszenieren. Für besonders
auffällig wird dabei gehalten, wie diese Jugendlichen ganz im Trend
eines postmodernen Narzissmuskults ihren Körper in den Mittelpunkt
ihrer Selbstdarstellung rücken. Auf diese Weise demonstrieren sie
eine männliche Autonomie und Stärke, der ihr unsicheres und
angepasstes Auftreten im persönlichen Gespräch mit dem Filmemacher
und den eigenen Eltern widerspricht. In den Interviews mit
Skinheads treten immer wieder Erfahrungen von Ohnmacht und Angst
zutage, die mit der fehlenden Ablösung von einer dominierenden
Mutter zusammenhängen. So wie diese Jugendlichen die Mutterbindung
durch ihr männliches Imponiergehabe zu überdecken versuchen, so
erweist sich die Gruppe der Skinheads als eine Halt und Sicherheit
vermittelnde Ersatzmutter, in der sie sich so stark fühlen, dass
sie ihrer unterdrückten Wut freien Lauf lassen und zuschlagen. Es
wird gezeigt, dass die über die Gewalttaten der Neonazis
berichtenden Medien diesen die Möglichkeit verschaffen, vor der
Öffentlichkeit sich selbst und ihre Abwehr zu inszenieren.
Stichworte: Radikalismus (Politik), Faschismus, Filme
(Unterhaltung), Jugendpsychologie, Nationalismus, Ethnische und
nationale Diskriminierung, Gewalt
Keywords: Political Radicalism, Fascism, Motion Pictures
(Entertainment), Adolescent Psychology, Nationalism, Race and
Ethnic Discrimination, Violence