Laura Wallner
Das Be_Hindernde ist politisch (PDF-E-Book)
Zur Bedeutung Inklusiver Bildung in Zeiten globaler Krisen
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21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Mai 2023
Bestell-Nr.: 23555
DOI:
https://doi.org/10.30820/0341-7301-2023-2-166Der Beitrag arbeitet mit Bezug auf das bekannte Adorno Zitat »Die
Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste
an Erziehung« die Relevanz der Auseinandersetzung mit dem Konzept
der Inklusiven Bildung im Verständnis einer »Bildung für alle« im
Kontext gegenwärtiger globaler Krisen heraus. Dabei rückt
insbesondere die politische Dimension der Kategorie Be_Hinderung in
den Vordergrund, wenn im Sinne Klafkis Bildungsfragen als
Gesellschaftsfragen behandelt werden. Nach einer
menschenrechtlichen Herleitung des Begriffs der Inklusiven Bildung
werden mit Bezug zu den Konzepten Intersektionalität und Othering
die Operationalisierbarkeit von »alle« als Adressat*innen
Inklusiver Bildung diskutiert und dem entgegenstehende
Ausgrenzungsprozesse und ihre Wirkungsweisen im Bildungssystem in
den Blick genommen. Pädagogisches Denken und Handeln findet diesem
Verständnis nach dann stets in widersprüchlichen Verhältnissen
statt, in denen jedoch subjektive Möglichkeitsräume (vgl. Riegel,
2016) ent-deckt und genutzt werden können.
Abstract:
With reference to the well-known Adorno quote »The demand that
Auschwitz not be repeated is the very first demand on education«,
this article elaborates on the relevance of dealing with the
concept of inclusive education in the understanding of an
»education for all« in the context of current global crises. In
particular, the political dimension of the category of disability
comes to the fore when, in Klafki’s sense, questions of education
are treated as questions of society. After a human rights
derivation of the concept of inclusive education, the
operationalisability of »all« as addressees of inclusive education
is discussed with reference to the concepts of intersectionality
and othering, and opposing processes of exclusion and their modes
of action in the education system are examined. According to this
understanding, pedagogical thinking and action always takes place
in contradictory circumstances, in which, however, subjective
spaces of possibility (cf. Riegel, 2016) can be discovered and
used.