Hendrik Trescher
Demenz als Hospitalisierungseffekt? Demenz als sonderpädagogische Herausforderung! (PDF-E-Book)
Behindertenpädagogik 2014, 53(1), 30-46
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im März 2014
Bestell-Nr.: 23297
Was ist Demenz? Diese Frage muss man heute, so könnte man
jedenfalls meinen, fast gar nicht mehr stellen, wenn man gängige
wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Diskurse betrachtet.
In vielen Altenheimen gibt es ›Demenzstationen‹ und es ist möglich,
zusätzliche Betreuungsleistungen bei vorliegender demenzieller
Erkrankung zu erhalten (§45b SGB IX). Grundsätzlich konkurrieren
bzw. koexistieren verschiedene medizinisch/neurobiologische
Erklärungsansätze, die jeweils verschiedene Ursachen-Typen
benennen. Auch die verstehenden Sozialwissenschaften tun sich
schwer, Demenz als etwas anderes als ein bestehendes ›Faktum‹ bzw.
als fortschreitende Krankheit wahrzunehmen. Sie gilt heutzutage als
»die wichtigste invalidisierende Erkrankung und [ist] bei der
überwiegenden Mehrzahl der in Heimen und anderen Institutionen
untergebrachten Alten ursächlich für die Institutionalisierung
verantwortlich« (Ermini-Fünfschilling und Stähelein 1993, S.
446f.). Erschwerend kommt mit Blick auf aktuelle Statistiken hinzu:
in Deutschland leben im Jahr 2011 ca. 1,3 Millionen demenziell
erkrankte Menschen (das sind 1,5% der Gesamtbevölkerung). Es wird
bis 2050 mit mehr als einer Verdopplung dieser Zahl gerechnet
(Sütterlin et al. 2011, S. 6,14).