Lars Bruhn, Jürgen Homann
Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies (PDF-E-Book)
Behindertenpädagogik 2009, 48(3), 229-249
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
21 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 23124
Disability Studies sind ein politisch-emanzipatorischer
Wissenschaftsansatz und wurden durch die Bürgerrechtsbewegung in
den 1960er Jahren sowie daraus resultierende Entwicklungen
angestoßen. Sie sind als ein ausdrücklich politisch verstandener
Wissenschaftsansatz aus dem Kampf der internationalen
Selbstbestimmt-Leben-Bewegungen hervorgegangen. Die Ursprünge des
sozialen Modells von Behinderung, das zentral für Disability
Studies ist, liegen Mitte bis Ende der 1970er Jahre in
Großbritannien und den USA. Auch in der Krüppelbewegung in
Deutschland etwa wurde Behinderung als Unterdrückungsverhältnis
aufgefasst, Behinderung also sozial interpretiert. Dennoch dauerte
es bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, dass Disability Studies in
Deutschland zunehmend bekannter wurden und Einzug in den
akademischen Bereich halten konnten. Der vorliegende Artikel gibt
eine Einführung in die Entstehung von und Grundlegendes für
Disability Studies und hebt insbesondere die Bedeutung von
Intersektionalität hierfür hervor. Abschließend wird die Frage der
(institutionellen) Etablierung von Disability Studies in
Deutschland erörtert.