Maximilian Römer
Allgemeine Erregungen (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Gedanken zur Kontroverse um die Bilder Balthus’
EUR 5,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
21 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 22486
DOI:
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2019-2-99Die präsentierten Gedanken stellen den Versuch dar, zum Verständnis
des erregten Diskurses um das Ausstellen der Bilder Balthus’
beizutragen. Auf Grundlage der facettenreichen psychoanalytischen
Kunstrezeption und unter Bezugnahme auf Denkfiguren des
Theoriegebäudes der Psychoanalyse, insbesondere auf die Allgemeine
Verführungstheorie des französischen Psychoanalytikers Jean
Laplanche und dessen Postulate zur Konstitution des Unbewussten,
wird dargelegt, warum bei der Betrachtung der Bilder Balthus’
überwältigende und unheimliche Affekte freigesetzt werden und es
zur Anrufung eines äußeren Zensors kommt. Im Fokus der Ausarbeitung
steht dabei das Bild Thérèse rêvant (1938). Dabei soll nicht primär
das Bild-an-Sich behandelt werden, sondern die Begegnung des
Betrachtenden mit dem Kunstwerk. Nebst Skizzierungen zum Leben und
Werk des Künstlers, sowie zu den für die vorliegende Arbeit
zentralen Zugänge zur psychoanalytischen Kunstbetrachtung, werden
zudem die zeitgenössischen Diskurse um kindliche Sexualität und
Pädophilie beleuchtet, die für ein umfassendes Verständnis der
gegenwärtigen Skandalisierung Balthus’ unumgänglich erscheinen.
Abstract:
The presented thoughts aim at understanding the aroused discourse
about displaying the pictures of the painter Balthus. Based on the
multifarious psychoanalytic art reception and in reference to the
high risen theoretical structure of psychoanalytic theory,
especially the Theory of General Seduction by Jean Laplanche and
his postulates on the constitution of the unconscious, it shall be
presented why overwhelming archaic and uncanny affects can be
liberated within the observer in the reception of Balthus’
paintings and how this causes the appeal to an outer censor.
Balthus’ painting Thérèse rêvant (1938) is the focus of the
composition. The given analysis doesn’t aim at interpreting the
painting itself, but rather the encounter of the painting with the
spectator. Along with the outline on the central concepts of
psychoanalytical art reception, as well as a draft of the painter’s
life and work the contemporary discourse about infantile sexuality
and pedophilia will be highlighted to attain a broad understanding
why the scandal of displaying Balthus’ pictures is a current
phenomenon.