Maximilian Hauer
Kapriolen der stofflichen Welt (PDF-E-Book)
Gedanken zum Verhältnis von Natur und Gesellschaft in der Covid-19-Pandemie
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21 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 21384
DOI:
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2021-1-69Ziel des Aufsatzes ist es, den ontologischen Status der
Covid-19-Pandemie im Spannungsfeld zwischen Naturkatastrophe und
gesellschaftlichem Handeln zu bestimmen. Nach allgemeinen
Überlegungen zum Verhältnis von Katastrophe und Ideologieproduktion
sondiert der Autor aktuelle Verarbeitungsweisen der Pandemie, wie
Verschwörungsdenken, Szientismus, Malthusianischen Fatalismus und
soziozentrischen Dualismus. Der Text befragt diese
weltanschaulichen Deutungsangebote auf ihre jeweiligen
Konzeptualisierungen des gesellschaftlichen Naturverhältnisses. Auf
den kritischen Durchgang durch die genannten Gestalten des
Bewusstseins folgt der Vorschlag einer positiven Bestimmung der
Pandemie als gesellschaftlich koproduzierte Naturkatastrophe. Dabei
greift der Autor auf verschiedene Vertreter:innen des ökologischen
Marxismus zurück.
Abstract:
The aim of this paper is to determine the ontological status of the
Covid-19 pandemic in the tension between natural disaster and
social action. After general reflections on the relationship
between catastrophe and ideology production, the author probes
current ways of processing the pandemic, such as conspiracy
thinking, scientism, Malthusian fatalism, and sociocentric dualism.
The text interrogates these worldview interpretations for their
respective conceptualizations of the social relation to nature. The
critical passage through the aforementioned figures of
consciousness is followed by the proposal of a positive
determination of the pandemic as a socially co-produced natural
catastrophe. In doing so, the author draws on various proponents of
ecological Marxism.