Gerard Van Reekum
Zu einem Zitat von Bion - Assoziationen für ein Transformationsmodell von Zukunft (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2005, 8(2), 23-46
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Verlag: Psychosozial-Verlag
24 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 21048
Ausgehend von dem Symposiumsthema »Der Schatten der Zukunft« stellt
der Autor zunächst den Bezug dar, aus dem das Zitat entnommen ist.
Anschließend geht er darauf ein, wie ›Zukunft‹ derzeit in der
Literatur dargestellt und im Unternehmensbereich verwendet wird.
Dieser Beitrag, der eine prismenhafte Sammlung von Assoziationen
und Querverweisen darstellt, basiert auf zwei Analysesträngen:
einem zweiten Lesen der historischen Quellen des Zitates und einer
philosophischen Reflexion des Gedankens, der Zukunft entstehen
lässt. Mit der Unterscheidung dieser beiden Stränge – Lesen und
Reflexion – zielt der Autor darauf ab, solche Bedeutungen
aufzudecken, die anderenfalls im Dunkeln bleiben. Im Verlauf dieses
Beitrags werden Beispiele von Zukünften und Schatten aus einer
Vielzahl von Quellen herangezogen. Einer dieser Abstecher geht in
den Bereich der Dichtung und auf solche Werke wie Coetzees
›Elizabeth Costello‹ und Shakespeares ›Hamlet‹ ein. Vor dem
Hintergrund einer Rollenanalyse-Vignette und eines Beispiels aus
der Unternehmensberatung wird die Praxis der Voraussage als eine
Strategie verstanden, die Zukunft von den Erfahrungen der
Vergangenheit und Gegenwart abspaltet. Dem phallischen Bild der
›Implementierung‹ werden dynamischere Veränderungsstrategien
gegenübergestellt, die auf »best practices« und einem
fortschreitenden Lernen basieren. Im Rückgriff auf die
Epistemologie des 20. Jahrhunderts und derzeitige Theorien des
Bewusstseins stellt der Autor abschließend einige Überlegungen dar,
die den Schluss nahe legen, dass Bion das psychoanalytische Denken
aus dem Strukturalismus in den Post-Strukturalismus geführt hat.
Bions Modell von Zukunft wird als wirklich transformativ, logisch
unabhängig und immanent mannigfaltig dargestellt.
Abstract:
Following the theme of the symposium (›the shadow of the future‹),
the author presents a comparative reading of the context from which
the quotation is taken, before going back over ›future‹ as it is
currently portrayed in literature and utilized in business. This
paper, covering a prismatic collection of associations and
references, is composed of two strands of analysis: a second
reading of the historical evidence for the quote, and a
philosophical reflection on the thought that creates future. By
distinguishing these two (reading and reflection), the author
aspires to expose meanings that otherwise may remain obscured. Over
the course of the paper, working examples of futures and shadows
are drawn from a variety of sources. One of the detours undertaken
is into the realm of fiction, borrowing from works as Coetzee’s
›Elizabeth Costello‹ and Shakespeare’s ›Hamlet‹. Building on a role
analysis vignette and examples from business consulting, the
practice of forecasting is understood as a strategy to split off
future from past and present experiences. The phallic image of
›implementation‹ is contrasted with more dynamic change strategies
based on best practices and progressive learning. Finally, finding
support in twentieth century epistemology and contemporary theories
of consciousness, the author considers Bion as having guided
psychoanalytic thinking from structuralism into post-structuralism.
Bion’s model for future is presented as truly transformational,
logically independent from the present, and immanently manifold.