Bernd Oberhoff

Mozarts Don Giovanni - was rächt er an den Frauen? (PDF-E-Book)

Freie Assoziation 2004, 7(3), 81-100

Cover Mozarts Don Giovanni - was rächt er an den Frauen? (PDF-E-Book)

EUR 5,99

Sofort-Download

Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.

Verlag: Psychosozial-Verlag

20 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 21038

Die dem 17. Jahrhundert entstammende Figur des »Don Juan« (italienisch: »Don Giovanni«) ist zu einem Mythos geworden, der die Menschen in den folgenden Jahrhunderten nicht mehr losgelassen hat und in zahlreichen Theaterstücken und Opern auf die Bühne gebracht wurde. Die Opernversion von Mozart/Da Ponte ist mit Recht die berühmteste von allen, da sie sich nicht nur darauf beschränkt, die draufgängerischen Liebesabenteuer zu schildern. Sie lässt auf einer zweiten Sinnebene auch die psychodynamischen Zusammenhänge anklingen, die für Don Giovannis Verhalten ursächlich sind und die ihn dazu treiben, gegenüber Frauen weniger erotisch als vielmehr aggressiv und Rache nehmend aufzutreten. Man kann nur staunen, mit welch einer psychodiagnostischen Präzision Librettist und Komponist die traumatische Ursprungsszene aus der frühen Kindheit in einer Neuinszenierung wiederkehren lassen, die vom Protagonisten leider nicht bewältigt und überwunden werden kann, sondern in seiner Überwältigung durch psychotische Vernichtungsängste endet.

Abstract:
The 17th century ›Don Juan‹ has become a mythical character which has held people in its grip for centuries and has since been put on stage in numerous plays and operas. The Opera version from Mozart/Da Ponte is to my mind the most acclaimed of all – not only does it tell of the darning amorous adventures but on a second level it gives insight into the psychodynamics underlying Don Giovanni’s behaviour – driving him into a rather more revengeful than erotic stance towards woman. One can only marvel at the psycho-diagnostic precision with which librettist and composer let the original traumatic scene from early childhood re-enact itself on stage – unfortunately it is not coped with and overcome by the protagonist but ends in psychotic annihilation anxieties.