Gabriela Stoppe
Probleme mit den Wechseljahren (PDF-E-Book)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(1), 21-33
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
13 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 20348
Das Sistieren der Reproduktivität im mittleren Lebensalter
unterscheidet Frauen von Männern. Die relativ rasche hormonelle
Veränderung wurde als Erklärung für verschiedenste körperliche und
psychische Beschwerden herangezogen. Begriffe wie
Hormonersatztherapie bilde(te)n ab, dass Frauen nach der Menopause
»defizitär« seien. Empirische Analysen zeigen jedoch, dass dieses
Denken nicht aufrechtzuerhalten ist. Vor allem psychische Störungen
im Zusammenhang mit der Menopause gibt es – bis auf wenige
Ausnahmen – nicht. Dies belegt auch die Nicht-Wirksamkeit von
Hormontherapien in diesen Indikationsgebieten. Es ist zu wünschen,
dass auch die ExpertInnen aus dem psychosozialen Bereich an der
Demedikalisierung der Menopause mitwirken und gleichzeitig daran,
dass die alternde Frau die Möglichkeiten von Vorsorgeuntersuchungen
zur Früherkennung häufiger Krebsarten nutzt. Die Akzeptanz dieser
körperlichen Veränderungen hängt mit Bildung, Persönlichkeit und
sozialen Beziehungen zusammen. Die Vielfalt weiblicher
Lebensentwürfe und die gleichzeitig immer größer werdende
gesellschaftliche Toleranz für die verschiedenen Lebensformen
bringen es mit sich, dass eine normative Betrachtung dieses
Lebensabschnittes nicht (mehr) gelingt.
Abstract:
The end of reproductivity with menopause is unique to women. The
comparably rapid hormonal changes are held responsible for numerous
physical and psychic complaints. Terms like hormone »replacement«
therapy mirror a concept of postmenopausal deficit state. Empirical
analysis however have failed to show correlations between hormonal
changes and – explicitly – psychological disorders, with few
exceptions. Hormone therapies’ efficacy are not convincing.
Psychosocial professionals should help to »demedicalize« the
menopausal transition and encourage women to make use of preventive
health checks. The increasing variability of female life courses
does not allow for a normative view any more.
Rezensionen
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WLP News. Zeitschrift des Wiener Landesverbandes für Psychotherapie 3/2013, S. 11–12
Rezension von Hermann Spielhofer
»Die Zeitschrift ›Psychotherapie im Alter‹ erscheint seit 2004 vierteljährlich mit jeweils einem Schwerpunktthema. (…) Die letzte Nummer (1/2013) ist den Frauen gewidmet und es geht dabei vor allem um das Geschlechterverhältnis der älteren Generation sowie um frauenspezifische Probleme im Alter…« [mehr]