Dirk K. Wolter

Suchtgefahr und andere Risiken von (Opiat-)Analgetika - unterschätzt oder übertrieben? (PDF-E-Book)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(2), 197-212

Cover Suchtgefahr und andere Risiken von (Opiat-)Analgetika - unterschätzt oder übertrieben? (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

16 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 20319

Opiatanalgetika gehören zu den meistverordneten Arzneimitteln, mit steigender Tendenz. Bei Nicht-Tumorschmerzen ist Wirksamkeit einer längerfristigen Behandlung nicht belegt. Die Risiken der Opiatanalgetika sind offenbar größer als vielfach angenommen. Die Gefahr einer Suchtentwicklung wird kontrovers diskutiert. Bei Personen ohne Suchtprobleme in der Vorgeschichte und sachgerechter Anwendung kommt es nur selten zu einer De-novo-Abhängigkeit. Die Diagnose von Substanzmissbrauch oder -abhängigkeit bei Schmerzpatienten ist schwierig. Die hohen Prävalenzangaben für Suchtprobleme bei Schmerzpatienten hängen damit zusammen, dass es nicht selten vorkommt, dass trotz positiver Suchtanamnese Opiatanalgetika verordnet werden. Einerseits mangelt es in einem Teil dieser Fälle an der notwendigen Sorgfalt bei der Indikationsstellung (unzureichende Anamneseerhebung bzw. Prüfung alternativer Behandlungsoptionen). Andererseits bedürfen manche dieser Patienten trotz vorbestehender Suchterkrankung aufgrund körperlicher Erkrankungen einer intensiven Schmerzbehandlung; in diesen Fällen sind besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Durch den demografischen Wandel, den medizinischen Fortschritt und die Zunahme von Suchtproblemen in der Altenbevölkerung als Kohorteneffekt wird die Zahl dieser Patienten weiter anwachsen.

Abstract:
Opiod-analgetics belong to the widest prescribed drugs with prescriptions rasing continuously. Efficacy of long-term treatment in non malignant pain has not been verified. Obviously side effects with opiod-analgetics are more salient than widely assumed. In individuals without any history of substance abuse and with proper application addiction on opiods will rarely occur. It is difficult to diagnose substance use disorders in pain patients. High prevalence rates of substance abuse reported in pain patients are related to the fact that opiod-analgetics are prescribed despite a history of substance abuse in many cases. One the one hand in some of these individuals opioid-prescription is not grounded thoroughly enough (insufficient medical records or lacking search for alternative treatment options). On the other hand some of these patients do need pain treatment because of somatic disease despite their substance use disorder; in these cases certain precautions have to be taken. Due to demographic change, advances in health care, and an increasing rate of older subjects with substance abuse disorders as a cohort effect the number of such patients will be further growing.

Rezensionen

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DZI. Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete 6.2013

Rezension von Heidi Koschwitz

»Dieser 34. Band ist dem Problem Sucht gewidmet und beleuchtet in 13 Einzelbeiträgen die Abhängigkeit von Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln, Nikotin, Alkohol und illegalen Drogen, ergänzt durch Hinweise zu zielgruppenorientierten Formen der Intervention…« [mehr]

Sucht Aktuell 3/2012

Rezension von Ursula Broderius

»Der Sammelband enthält neun Beiträge zum Thema Sucht im Alter…« [mehr]