Werner Bohleber
Erinnerung und Historisierung. Transformationen des individuellen und kollektiven Traumas und seine transgenerative Weitergabe (PDF-E-Book)
Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 559-572
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Verlag: Psychosozial-Verlag
14 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 20304
Traumatische Erinnerungen unterliegen beim Wiedererinnern nicht
einer Transformation durch die Gegenwart. Sie bilden eine Art von
Fremdkörper im psychisch-assoziativen Netzwerk, stellen aber keine
exakte Replik des traumatischen Ereignisses dar, sondern sind
spezifischen Umarbeitungen ausgesetzt. Der Autor beschreibt einige
der psychischen Vorgänge in diesem abgekapselten Bereich und auch
die vitale Bedeutung, die ein authentischer gesellschaftlicher
Diskurs über die historische Wahrheit für das betroffene Individuum
hat. Transgenerationelle Identifizierungsprozesse mit
unterschiedlichen Identifizierungsformen in der deutschen
Nachkriegsgesellschaft werden dann beschrieben. Im letzten Teil
wendet sich der Autor den Kriegskindern als Angehörige der zweiten
Generation zu und kommt auf deren Traumatisierung sowie auf die
Auswirkungen auf die dritte Generation zu sprechen.
Abstract:
Traumatic memories are not modified by the present when they are
relived. They appear as a sort of foreign body in the
psychic-associative network; however, they do not resemble an exact
replica of the traumatic experience, but are subject to specific
modifications. The author describes some of the psychological
processes in this rather unexplored field. An authentic social
discourse on the historical truth is important for the affected
individual. Intergenerational processes of identification with
different forms of identification in the German post-war society
will then be described. In the conclusion, the author focuses on
children of the war as relatives of the second generation and deals
with their traumas as well as their impact on the third generation.