Eike Hinze
Differenz und Spannung zwischen den Geschlechtern: ER im Alter (PDF-E-Book)
Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 477-484
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
8 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 20298
Ausgehend von den beiden Symposien zur weiblichen bzw. männlichen
Identität im Alter 1994 und 1996 in Kassel liegt es nahe, einen
recht unterschiedlichen Umgang mit dem Altern bei Frauen und
Männern anzunehmen. Schien bei den Männern mehr ein
narzisstisch-depressiver Modus vorzuherrschen, fiel bei den Frauen
eher eine hypomanische Aufbruchstimmung auf. Die männliche
Identitätsentwicklung wurde bei vielen älteren Deutschen noch durch
Kriegskindheit und Vaterlosigkeit akzentuiert, die für ihren bisher
oft an Defiziten orientierten Umgang mit dem Altern zumindest
teilweise verantwortlich waren. Nach Erfahrungen mit älteren
Patienten in der psychoanalytischen Praxis gelingt es heutzutage
immer mehr Männern, die Möglichkeit einer modernen und offenen
Gesellschaft zu nutzen und ihr Altern freier zu gestalten.
Geschlechtsspezifische Unterschiede haben dabei gegenüber den
interindividuellen Variationen weniger Bedeutung.
Abstract:
This article is based on two symposia about male and female
identity in the process of aging. The results and general
atmosphere of these symposia seem to confirm the assumption that
men and women cope differently with their aging: Men being more
narcissistically withdrawn and depressed, whereas women tend to a
more active, sometimes almost hypomanic attitude. The author
concludes that problems in the development of male identity in
modern times may have contributed to the outcome of the male
symposium. In elderly men, who experienced a traumatic war and
post-war environment with often missing fathers, these problems are
even more accentuated. Drawing on his therapeutic experiences with
elderly patients the author suggests that elderly men progressively
make use of the possibilities of a modern and open society, thereby
leaving the old stereotypes behind them. Inter-individual
differences in coping with old age slowly become more prominent as
compared with gender-specific differences.