Georg Groddeck
Was ich denken kann, gehört auch mir
Tagebücher 1895-1909
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
310 Seiten, Gebunden, 154 x 230 mm
Erschienen im Januar 2018
ISBN-13: 978-3-8379-3086-3, Bestell-Nr.: 3086
Herausgegeben und mit einem Nachwort und umfangreichen Anmerkungen und Erläuterungen von Wolfgang und Monika Martynkewicz
Die frühen Tagebücher aus den Jahren 1895 und 1898 dienen
vornehmlich der Selbstdarstellung und Selbstinszenierung. Groddeck
schreibt nicht für sich, sondern für einen Leser beziehungsweise
eine Leserin. In den späteren Tagebüchern treten literarische
Stilisierungsmittel in den Hintergrund. Groddeck versucht nun die
Zeit festzuhalten, er berichtet über Erlebtes, über Reisen und
Lektüren, über sein familiäres Leben und seine Arbeitsprojekte. Es
sind keine langatmigen Erörterungen, keine kunstvollen Essays,
sondern, im wahrsten Sinne des Wortes, gesammelte Notizen und
Vermerke. Hinter vielen dieser skizzenhaften Aufzeichnungen könnte
eine Formel stehen, die Groddeck in den ersten Jahren immer mal
wieder benutzt. Die hier vorliegenden Tagebücher Georg Groddecks
umfassen Notate aus den Jahren 1895 bis 1909. Es sind prägende
Jahre, in denen Groddeck sich vom jungen Militärarzt in Weilburg
zum ärztlichen Leiter eines internationalen Sanatoriums in
Baden-Baden entwickelte. Gleichwohl steht aber nicht die ärztliche
Praxis im Mittelpunkt der Aufzeichnungen, sondern das gelebte
Leben. Es handelt sich – bis auf einige Ausnahmen – weder um ein
kontinuierlich noch um ein chronologisch geführtes Tagebuch. Die
Aufzeichnungen sind zumeist begrenzt auf bestimmte, datierte
Zeiträume oder erstrecken sich – zuweilen ohne alle Datierung und
chronologische Ordnung – über ein ganzes Jahr. Die Tagebücher
werden hier erstmals veröffentlicht. Tagebuch Juli–Oktober 1895;
Tagebuch Februar–März 1898; Tagebuch 1899–1902; Tagebuch 1906–1909