Georg Groddeck
Der Seelensucher
Ein psychoanalytischer Roman
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
291 Seiten, Gebunden, 152 x 230 mm
Erschienen im Januar 1998
ISBN-13: 978-3-8379-3074-0, Bestell-Nr.: 3074
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Otto Jägersberg
Der Seelensucher, Groddecks erster psychoanalytischer
Roman, das »schmutzigste und gemeinste Buch, das je geschrieben
wurde«, ist ein halbwegs autobiografischer Roman, in bewusster
Nachfolge von Cervantes’ Don Quichotte geschrieben. Den
»Helden« Thomas Weltlein können wir vielleicht als vollkommenen
Narren bezeichnen, der vor dem Ersten Weltkrieg durch Deutschland
wandert und auf seiner Reise alles und jeden mit »wilden«
Interpretationen versieht. Wie ein moderner Don Quichotte kämpft er
gegen die Unterdrückung — die »sexuelle« Unterdrückung.
Die Veröffentlichung von Groddecks Roman (1921 im Internationalen
Psychoanalytischen Verlag) löste in der Öffentlichkeit einige
Irritationen und Kontroversen aus, die sich bis in die Diskussionen
des sogenannten »Geheimen Kommittees« der Freud’schen Bewegung
fortsetzten. In der Schweiz wurde sogar erwogen, behördlich gegen
die Verbreitung des Romans vorzugehen und die Schweizerische
Gesellschaft für Psychoanalyse protestierte gegen die »unzüchtigen«
Stellen des Romans.