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Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung (ISSN: 0067-5210)
Verlag: Psychosozial-Verlag
243 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6463-7, Bestell-Nr.: 463
Mit einem Geleitwort von Volkmar Sigusch
Anhand von weitgehend unbekanntem Archiv- und Bildmaterial stellt
Herrn den wissenschafts- und sozialgeschichtlichen Diskurs um die
Transvestiten und Transsexuellen im ersten Drittel des 20.
Jahrhunderts dar. Er beschreibt den Kampf der Transvestiten um
juristische und gesellschaftliche Anerkennung, um ihre Abgrenzung
gegenüber den Homosexuellen sowie ihre Selbstorganisation.
Gleichzeitig versuchten bereits einige Transvestiten, die man heute
als ›Transsexuelle‹ bezeichnen würde, ihre physische Erscheinung
mit der empfundenen Geschlechtszugehörigkeit in Einklang zu bringen
– sowohl im Selbstversuch als auch mit ärztlicher Hilfe.
Die ab 1912 aufkommenden ersten Frau-zu-Mann- und ab 1920 auch
Mann-zu-Frau-Umwandlungen dokumentiert Herrn ebenso wie die
Entwicklung des Instituts für Sexualwissenschaft und das Wirken von
Magnus Hirschfeld.
Sexuality & Culture 12, 2008
Rezension von David Pricket
»The title of Rainer Herrn’s book plays upon the interaction of clothing, sex- correction surgery, and the emergence of collective and individual gender identities. Focusing on Berlin at the height of modernity (1900–1930), Herrn provides a convincing elucidation of the process of differentiation between homosexuals, transvestites, and transsexuals…« [mehr]
Journal of History of Sexuality 1, 2007
Rezension von Viviane Nemaste
»Rainer Herrn/'s recent book, Schnittmuster des Geschlechts, offers a groundbreaking contribution to historical investigations of transvestism and trans-sexuality as well as to our understandings of the development and practice of sexology in early-twentieth-century Europe…« [mehr]
L Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 18. Jg., Heft 2, 2007
Rezension von Sandra Maß
»›Schnittmuster des Geschlechts‹ ist eine faszinierende Darstellung der Kämpfe um stimmige Identitäten, das Buch liefert eine bislang vergessene Geschichte der Transsexualität und der Geschlechtschirurgie…« [mehr]
Invertito - Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten Jg. 10, 2008, Nr. 176
Rezension von Heike Schader
»Die vorliegende Arbeit ist eine Überblickdarstellung von Transvestitismus und Transsexualität im Kontext des Institutes für Sexualwissenschaft, die sicherlich noch lange ein Grundlagenwerk zu dieser Thematik sein wird…« [mehr]
Jahrbuch LuP 27/2008: Heinrich von Kleist
Rezension von Jennifer Moos
»Herrn beschränkt sich in seinen Ausführungen auf die Praxis an Hirschfelds Institut. Somit erfüllt Rainer Herrns Buch vorrangig die Aufgabe der Rehabilitierung Magnus Hirschfelds und seines Instituts für Sexualwissenschaft als Vorläufer der heutigen Forschungen zu Transsexualität und Transidentität. Zudem liefert es viele wertvolle, teils überraschende Hintergrundinformationen wie beispielsweise zur Musterung von Transvestiten vor und während des Ersten Weltkriegs oder zum widersprüchlichen Umgang mit Transvestiten nach der Schließung des Instituts (1933) während des Nationalsozialismus…« [mehr]
Sexuologie 14 (1-2) 2007
Rezension von Konstanze Plett
»Das Buch beeindruckt durch die Fülle des verarbeiteten Quellenmaterials, das in seinen wörtlichen Zitaten oft sehr bewegend ist. Die Abbildungen wirken nicht nur auf der Ebene der beschriebenen Phänomene, sondern geben zugleich Zeugnis von historischen Sichtweisen zu Geschlecht…«
Werkstatt Geschichte 42
Rezension von Martin Lücke
»Da nicht alle Leserinnen und Leser Experten der sexualwissenschaftlichen Nomenklatur sein dürften, würde man sich an manchen Stellen vertiefende Hinweise wünschen, etwa zu den Ursachen der plötzlichen Dominanz von hormongeleiteten Therapieverfahren oder zu Begriffen wie »Endokrinologie«, »zwittrigen Gonaden« oder »Pseudohermaphroditen«. Dieser Einwand wiegt jedoch gering angesichts der Leistung von Rainer Herrn, die Genese und Wirkung eines bisher vernachlässigten sexuellen Identitätskonzepts nachzuzeichnen. Die Leserinnen und Leser erhalten einen präzisen Einblick in die Denk- und Arbeitsweise der frühen Sexualwissenschaft und lernen sie als Werkstatt für Konzepte von Geschlecht und Sexualität kennen…« [mehr]
Zeitschrift für Sexualforschung
Rezension von Wilhelm F. Preuss
»Das klar und verständlich geschriebene Buch kann allen interessierten Leserinnen und Lesern empfohlen werden. Meiner Einschätzung nach könnten auch transidentische Frauen und Männer und ihre Angehörigen von der differenzierten Darstellung der Geschichte der Behandlung transidentischer Patienten profitieren. Geradezu als Pflichtlektüre betrachte ich Rainer Herrns Buch für GeschlechterforscherInnen, Queer-Theory-WissenschaftlerInnen, SexualwissenschaftlerInnen und besonders für alle Kolleginnen und Kollegen, die sich in sexualtherapeutischer Ausbildung befinden. Kritisch möchte ich lediglich anmerken, dass ich bei diesem Werk zur Geschichte der frühen Sexualwissenschaft mit ihren verzweigten Wurzeln und zahlreichen Protagonisten ein Personen- und Sachregister vermisst habe und ich mir wünschen würde, dass diese Lücke in einer zukünftigen Ausgabe geschlossen werden kann. Im wiedervereinigten Deutschland mit seiner neuen alten Hauptstadt Berlin, wo »alles begann«, kämpfen die Sexualwissenschaft und die Sexualforschung um ihre Selbstbehauptung. Für eine Zukunft brauchen sie dringend ihre Vergangenheit. Zu deren Rekonstruktion hat Rainer Herrn mit seinem Buch wesentlich beigetragen…« [mehr]
Lambda 5/2006
Rezension von Doris Hauberger
»Rainer Herrn ist seit 1991 Mitarbeiter der in der Berliner Magnun-Hirschfeld-Gesellschaft angesiedelten Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft. Anhand von bisher unbekanntem Archiv- und Bildmaterial stellt er nun dar, wie die Sexuologie, insbesondere das Hirschfeld-Institut, im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts den Weg vom Transvestitismus hin zur Transsexualität beschritt…« [mehr]
Querelles Net
Rezension von Konstanze Plett
»…« [mehr]
sehepunkte 6 (2006), Nr. 3
Rezension von Marion Hulverscheidt
»Die unvoreingenommene und behutsame Art der Beschreibung, die zugleich von großer Kenntnis zeugt, macht dieses Buch zu einem Leseerlebnis der besonderen Art; ohne Voyeurismus wird ein heikles Thema umfassend und detailliert dargestellt, dennoch ist das Buch verständlich geschrieben…« [mehr]