Dominik Riedo
Nur das Leben war dann anders
Nekrolog auf meinen pädophilen Vater
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Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
ca. 160 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
Erschienen im März 2019
ISBN-13: 978-3-8379-2876-1, Bestell-Nr.: 2876
Mit einem Vorwort von Wolfgang Berner
Der Tod des pädophilen Vaters ist für Dominik Riedo der Anlass,
schreibend nach Erklärungen für dessen »missglücktes« Leben zu
suchen. Was als Nachruf beginnt, entwickelt sich zu einem
vielschichtigen Text. Riedo, der selbst nicht zum Opfer des Vaters
wurde, konfrontiert seine eigenen Erinnerungen mit Innensichten des
Vaters – Tagebucheinträge, Briefe und Aufzeichnungen – sowie
Außensichten – Polizeiprotokolle, psychiatrische Gutachten,
Gerichtsurteile und Zeitungsmeldungen.
Nur das Leben war dann anders ist ein einzigartiges
Dokument: Aus der differenzierten Perspektive des Schriftstellers
betrachtet Riedo das Erleben eines Pädophilen und zeichnet zugleich
ein Bild der Gesellschaft und ihres Umgangs mit menschlichen
Abgründen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Vorspiel
Ouvertüre
Zerrinnerungen
Wein dich ins Leben
Auf, auf zur Wohlgeordnetheit (in Dur)
Die Verlogenheit der Gesellschaft
Kriminell
Verzerrte Wahrnehmung
Nochmals im Aufwind
Sexkurs 1: Das Gutachten von 1964
Sexkurs 2: Das Gutachten von 1988
Der Aufwind im Niedergang
Lebens-Fermate
Sexkurs 3: Das Gutachten von 1993
Verflucht nach Thailand
Justiz
(Ab)Normalität
Ordnungen und Störungen der Familien-Harmonie
Hinabstolpernd
Sucht und Beratung
Hinabpolternd
Kinderschänder, Kinderficker – Die Sprache
Methoden der Verführung
Libido-Domino
Was könnte all das für die Gesellschaft heißen?
Ich-Er und Er-Ich
Im Spiegel (Ritornell)
Was bleibt?
Zum Ende (in Moll)
Schlussakkord
Die Möwe J.
Eine Art Nachgeburt
Rezensionen
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www.kath-maennerarbeit.de im Juli 2019
Rezension von Jürgen Döllmann
»Der Nachruf eröffnet neuen Perspektiven. Dabei geht es einerseits um die Auswirkungen der Stigmatisierung der Betroffenen auf ihre Familien, andererseits um einen intimen und vielschichtigen Einblick auf die individuelle Entwicklung einer solchen Vorliebe und in das Seelenleben seines Vaters. Daneben zeichnet dieses lesenswerte Buch aus, dass es neben der Vater-Sohn Geschichte auch Fragen an die Gesellschaft in Hinblick auf den Umgang mit den Tätern stellt. Ein nicht ganz einfaches, aber notwendiges Buch…«