Mathias Hirsch

»Liebe auf Abwegen«

Spielarten der Liebe im Film psychoanalytisch betrachtet

Cover »Liebe auf Abwegen«

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EUR 22,90

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Buchreihe: Imago

Verlag: Psychosozial-Verlag

198 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8980-6842-0, Bestell-Nr.: 842

In den vergangenen Jahren ist das Kino immer mehr ins Interesse der Psychoanalytiker gerückt. Der Zuschauer kann sich berühren lassen und den Film als verschlüsselte Narration des eigenen Unbewussten verstehen. Er kann aber auch beruhigt das Eigene als Fremdes auf der Leinwand belassen. Dies ist ein Sinn des Voyeurismus. Der Film wird den unbewussten Motiven, Begierden, auch den Ängsten des Zuschauers entsprechen, ihn aber nicht dauerhaft verändern. Insofern ist Guattaris Spruch, das Kino sei »die Couch der Armen«, nicht mehr als ein witziges Bonmot.

Alle Filme, die in diesem Buch vorgestellt werden, führen uns in die Abgründe und Abwege der Liebe, die auch in uns als menschliche Möglichkeiten enthalten sind: Der Weg geht von der Mutterliebe, dem Inzest, der einen oder anderen Form der Perversion, der Ehe und der Selbstliebe bis hin zur Liebe in der Psychotherapie.

Folgende Filme werden vorgestellt: »Dancer in the Dark«, »Herbstsonate«, »Die Rückkehr«, »Die Vögel«, »Farinelli - Il Castrato«, »Ein Herz im Winter«, »El/Er«, »Belle de Jour«, »Der Nachtportier«, »Aguirre, der Zorn Gottes«, »Das Fest«, »La Fleur du Mal- Die Blume des Bösen«, »Spellbound - Ich kämpfe um dich«, »Intime Fremde« und »Lemming«

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort

Mutterliebe

Dancer in the Dark
von Lars von Trier

Herbstsonate
von Ingmar Bergman

Vaterliebe

Die Rückkehr
von Andreij Swjaginzew

Sohnesliebe

Die Vögel
von Alfred Hitchcock

Bruderliebe

Farinelli - Il Castrato
von Gérard Corbiau

Liebesunfähigkeit

Ein Herz im Winter
von Claude Sautet

Pathologische Eifersucht

Er (El)
von Louis Bunuel

Perverse Liebe

Belle de Jour
von Louis Bunuel

Der Nachtportier
von Liliana Cavani

Selbstliebe

Aguirre, der Zorn Gottes
von Werner Herzog

Inzestuöse Liebe

Das Fest
von Thomas Vinterberg

La Fleur du Mal – Die Blume des Bösen
von Claude Chabrol

Liebe in der Therapie

Spellbound – Ich kämpfe um dich
von Alfred Hitchcock

Intime Fremde
von Patrice Leconte

Eheliche Liebe

Lemming
von Dominik Moll

Bibliografie

Filmografie

Literatur

Rezensionen

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Psycho-News-Letter Nr. 74

Rezension von Michael B. Buchholz

»Diese Analyse vermag zu überzeugen, weil sie das Konzept der Gegenübertragung mit dem der Introjektion verbindet und die Zuschauerreaktion zum Ausgangspunkt nimmt und sie so zu erklären vermag…« [mehr]

Wetzlardruck GmbH (06.-12.11.2008)

Rezension von Guntram Lenz

»Spätestens seit Hitchcock und Bergman ist das Kino auch für Psychologen interessant geworden. Bieten Filme dem Betrachter doch die Möglichkeit, das dort Gezeigte als Verschlüsselung des eigenen Unbewussten zu verstehen oder das Eigene als Fremdes beruhigt auf der Leinwand zu belassen…« [mehr]

www.dr-mueck.de

Rezension von Wolfgang Mück

»Alle Filme, die in diesem Buch vorgestellt werden, führen uns in die Abgründe und Abwege der Liebe, die auch in uns als menschliche Möglichkeiten enthalten sind…« [mehr]

www.uni-online.de

Rezension von Natalie Biskup

»Die Beschreibung der Filme ist sehr detailreich und kann genauso gut als Zusammenfassung der jeweiligen Filme dienen. Im nächsten Schritt wird auf die Darstellung der Liebe unter psychoanalytischen Aspekten Bezug genommen…« [mehr]

www.uni-online.de

Rezension von Holger Seifferth

»Für alle, die sich ein tieferes Verständnis für die besprochenen Filme, wie Hitchcocks ›Die Vögel‹ oder Gerard Corbiaus ›Farinelli – Il Castrato‹, wünschen, Licht in Aspekte des eigenen Unbewussten bringen oder sich ein Bild darüber machen wollen, was für ein immenses psychoanalytisches Potenzial und welche Erkenntnismöglichkeiten über psychische Phänomene und Konflikte in vielen Filmen stecken, ist dieses Buch eine geeignete und empfehlenswerte Lektüre…« [mehr]

Freie Assoziation 3/2008

Rezension von Theo Piegler

»Hat man dieses Buch einmal in Händen, dann fällt es schwer diese Lektüre wieder aus der Hand zu legen. Ein von der ersten bis zur letzten Seite sehr zu empfehlendes, lesenswertes Buch, dem man eine weite Verbreitung wünscht…« [mehr]