Swetlana Fork, Carlos Kölbl (Hg.)

psychosozial 168: Minimalismus - Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins«

(45. Jg., Nr. 168, 2022, Heft II)

Cover psychosozial 168: Minimalismus - Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins«

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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)

Verlag: Psychosozial-Verlag

112 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

Bestell-Nr.: 8369

DOI: https://doi.org/10.30820/2108369000004
Die jüngst in Mode gekommenen minimalistischen Lebensstile werden in dieser Ausgabe jenseits ihrer glänzenden »InstagramFassade« in den Blick genommen. Dabei wird der Polyvalenz des Minimalismus Rechnung getragen, indem dieser in seiner Bandbreite und aus unterschiedlichen disziplinär und forschungsperspektivisch informierten Blickwinkeln beleuchtet wird. Eine schärfende Konturierung wird hier nicht nur in den Analysen anvisiert, deren Fokus auf Minimalismus liegt, sondern auch dort, wo sich die Autor*innen ihm sozusagen »über den Umweg« der Kontrastierung mit eng verwandten Konzepten (wie »Suffizienz«) und Praktiken (wie »do it yourself«) annähern.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Andrea Baier, Heike Derwanz, Swetlana Fork, Carlos Kölbl, Oliver Kozlarek, Christa Müller, Josephine Tröger und Marlis C. Wullenkord sowie mit einem freien Beitrag von Moritz Wullenkord

Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

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Schwerpunktthema: Minimalismus – Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins«

Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins«
Polyvalente minimalistische Praktiken und Diskurse
Editorial
Swetlana Fork & Carlos Kölbl

»Konsum ist eine tödliche Droge«
Minimalistische Alltagspraktiken in der Überflussgesellschaft
Heike Derwanz

Selbermachen
Über (post)materielle Praktiken des Minimalismus in urbanen Gärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés
Andrea Baier & Christa Müller

Was ist genug?
Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)
Josephine Tröger & Marlis Wullenkord

Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus
Oliver Kozlarek

Freier Beitrag

Doppelte Frontstellung
Zum ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus im Rechtsextremismus
Moritz Wullenkord

Rezensionen

Interaktion im Dreieck
Wolfgang Söllner (Hrsg.). (2018). Kranker Körper – kranke Seele. Psychotherapie mit körperlich Kranken. Berlin: Springer
Helmwart Hierdeis

Vergessene Heldinnen des Widerstandes
Judy Batalion (2021). Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns. Die vergessene Geschichte jüdischer Freiheitskämpferinnen. München: Piper
Roland Kaufhold & Galina Hristeva

Karl Abraham – ein Gründervater der Psychoanalyse und Gefährte Sigmund Freuds
Anna Bentinck van Schoonheten (2020). Karl Abraham: Leben und Werk. Gießen: Psychosozial-Verlag
Bernd Deininger

Transgenerationalität im Kulturvergleich
Pumla Gobodo-Madikizela (Hrsg.). (2021). History, Trauma, and Shame. Engaging the Past
through Second Generation Dialogue
. London, New York: Routledge
Angela Moré

Von Pädagogik, Psychoanalyse und vom Blues
Manfred Gerspach (2021). Verstehen, was der Fall ist. Stuttgart: Kohlhammer
Jonas Becker

Resonanz und Stimmigkeit – emotionale Wege zum Erfassen des Selbst
Reinhard Plassmann (2021). Das gefühlte Selbst. Emotionen und seelisches Wachstum in der Psychotherapie. Gießen: Psychosozial-Verlag
Christine Colditz

Wege aus der Klimakrise
Martin Scherer, Josef Berghold & Helmwart Hierdeis (Hrsg.). (2022). Klimakrise und
Gesundheit. Zu den Risiken einer menschengemachten Dynamik für Leib und Seele
.
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
Elfie Fleck

Impressum

Rezensionen

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Frankfurter Allgemeine Zeitung am 19. Juli 2022

Rezension von Christian Geyer-Hindemith

»Kaum sind die düsteren Aussichten für unseren Wohlstand an alle medialen Wände gemalt, macht die Zeitschrift ›Psychosozial‹ mit dem Schwerpunktthema ›Minimalismus‹ auf…«

Deutschlandfunk am 20. April 2023

»Josephine Tröger wurde in der Deutschlandfunk-Sendung ›Systemfragen‹ von Dörte Hinrichs interviewt zum Thema ›Verzicht für den Klimaschutz. Wann ist genug genug?‹. Trögers Beitrag ›Was ist genug? Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)‹ erschien in psychosozial 168…« [mehr]

Backnanger Kreiszeitung am 1. April 2023

Rezension von Christine Schick

»Minimalismus als Form des freiwilligen Verzichts führt letztlich zu der Kritik, dass es sich dabei um eine Luxusposition handelt. Insofern sagt auch Swetlana Fork: ›Insgesamt gehört der Großteil der Minimalistinnen und Minimalisten zur gebildeten Mittelschicht des globalen Nordens. Dieses Milieu verfügt in der Regel über finanzielles, zumindest aber kulturelles Kapital. Minimalistische Verheißungen, zum Beispiel eine Arbeitszeitreduzierung, sind zudem nicht allen zugänglich, das gilt für den sogenannten globalen Norden und erst recht für andere Teile der Welt.‹…«