Bandy X. Lee (Hg.)

Wie gefährlich ist Donald Trump?

27 Stellungnahmen aus Psychiatrie und Psychologie

Cover Wie gefährlich ist Donald Trump?

EUR 24,90

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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft

Verlag: Psychosozial-Verlag

385 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2797-9, Bestell-Nr.: 2797

Aus dem Amerikanischen von Irmela Köstlin und Jürgen Schröder
Mit einem Vorwort von Hans-Jürgen Wirth

Mittlerweile glaubt kaum jemand mehr, Donald Trump werde sein bizarres Verhalten im Lauf seiner Präsidentschaft noch aufgeben und rationalem Denken zugänglich werden. 27 amerikanische PsychiaterInnen, PsychologInnen und TherapeutInnen klären darüber auf, warum jemand wie Trump absolut amtsunfähig ist und niemals mit der Macht des amerikanischen Präsidenten hätte betraut werden dürfen. Sie durchbrechen damit eine wichtige ethische Grundregel ihres Berufs, die es ihnen verbietet, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eine seelische oder geistige Krankheit zu attestieren, das heißt, ohne eine vorausgegangene diagnostische Untersuchung eine Ferndiagnose zu stellen. Den Grund für die Entscheidung, ihre professionelle Neutralität aufzugeben, sehen sie in ihrer »Pflicht, die Öffentlichkeit zu warnen«. In spannenden Beiträgen untersuchen die AutorInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle tatsächlich eine akute Gefahr nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt darstellen.

Mit Beiträgen von Noam Chomsky, Howard H. Covitz, Lance Dodes, William J. Doherty, Edwin B. Fisher, Henry J. Friedman, John D. Gartner, Nanette Gartrell, James Gilligan, Leonard L. Glass, James A. Herb, Judith Lewis Herman, Diane Jhueck, Luba Kessler, Bandy X. Lee, Robert Jay Lifton, Craig Malkin, Elizabeth Mika, Dee Mosbacher, Jennifer Contarino Panning, David M. Reiss, Tony Schwartz, Gail Sheehy, Thomas Singer, Rosemary Sword, Michael J. Tansey, Betty P. Teng, Harper West, Steve Wruble und Philipp Zimbardo

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort zur deutschen Ausgabe
Hans-Jürgen Wirth

Vorwort
Zeugen einer bösartigen Normalität
Robert Jay Lifton

Prolog
Berufe und Politik
Judith Lewis Herman & Bandy X. Lee

Einführung
Unsere Pflicht zu warnen
Bandy X. Lee

Teil 1
Das Phänomen Trump

Ungezügelter und extremer Gegenwarts-Hedonismus
Wie der Führer der Freien Welt ein ums andere Mal unter Beweis gestellt hat, dass er amtsunfähig ist
Philip Zimbardo & Rosemary Sword

Pathologischer Narzissmus und Politik
Eine tödliche Mischung
Craig Malkin

Ich habe zusammen mit Donald Trump The Art of the Deal geschrieben
Seine Selbstsabotage hat ihre Wurzeln in seiner Vergangenheit
Tony Schwartz

Trumps Mangel an Vertrauen ist das Kernproblem
Gail Sheehy

Soziopathie
Lance Dodes

Donald Trump ist:
a) böse
b) verrückt
c) alles zusammen
John D. Gartner

Warum der Unterschied zwischen »crazy like a fox« und »crazy like a crazy« wirklich von Bedeutung ist
Wahnstörungen, die Bewunderung für brutale Diktatoren, die Nuklear-Codes und Trump
Michael J. Tansey

Kognitive Beeinträchtigung, Demenz und POTUS
David M. Reiss

Donald J. Trump, eine vermutlich amtsunfähige Person
Amtsunfähigkeit, das Wahlmännergremium und der 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten
James Herb

Teil 2
Das Dilemma mit Trump

Dürfen Psychiater Kommentare zu Trumps Psychologie abgeben?
Leonard L. Glass

Sehen, was man sieht, und sagen, was man weiß
Die Verantwortung des Psychiaters
Henry J. Friedman

Es geht um Gefährlichkeit, nicht um Geisteskrankheit
James Gilligan

Ein klinisches Argument für die Gefährlichkeit von Donald J. Trump
Diane Jhueck

Gesundheit, Risiko und die Pflicht, die Gemeinschaft zu schützen
Howard H. Covitz

Neue Therapiechancen im Zeitalter von Trump
William J. Doherty

Teil 3
Der Trump-Effekt

Trauma, Zeit, Wahrheit und Trump
Wie ein Präsident Heilungsprozesse einfriert und die Krise fördert
Betty P. Teng

Trump-Angststörung
Der Trump-Effekt mit Bezug auf die psychische Gesundheit der Hälfte der Nation und besonderer Bevölkerungsteile
Jennifer Contarino Panning

In einer Beziehung mit einem missbräuchlichen Präsidenten
Harper West

»Birtherismus« und die Entfaltung der Trump’schen Gesinnung
Luba Kessler

Trumps Vaterprobleme
Eine toxische Mischung für Amerika
Steve Wruble

Trump und die Kollektivpsyche Amerikas
Thomas Singer

Wer lässt sich auf Trump ein?
Tyrannei als Triumph des Narzissmus
Elizabeth Mika

Die Einsamkeit schicksalhafter Entscheidungen
Soziale Kontexte und psychische Verletzlichkeit
Edwin B. Fisher

Er hat die Welt in Händen und seinen Finger am Atomknopf
Die Lösung des 25. Verfassungszusatzes
Nanette Gartrell & Dee Mosbacher

Nachwort
Über die Fachgrenzen hinweg
Noam Chomsky & Bandy X. Lee

Rezensionen

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Focus-Online vom 21. August 2018

Rezension von Ulrich Sollmann

»Gefährlichkeit ist keine Geisteskrankheit, keine psychiatrische Diagnose. Es geht nicht darum zu beweisen, ob Trump krank ist oder nicht, auch wenn viele dies so sehen wollen. Sie scheinen dadurch eher ein Gefühl von innerer Genugtuung zu befriedigen, ganz im Sinne »das haben wir doch gleich gewusst«. Nur ändert sich hierdurch rein gar nichts. Täglich gibt’s in den Medien was Neues zu Donald Trump. Der amerikanische Präsident ist ein medialer Dauerbrenner, der jedes Mal aufs Neue die Geister in Gut und Böse scheidet…« [mehr]

Süddeutsche.de vom 3. August 2018

Rezension von Alex Rühle

»Lange Zeit galt es als unprofessionell, wenn Ärzte Ferndiagnosen zu möglichen psychischen Problemen von Personen des öffentlichen Lebens stellten. Die American Psychiatric Association (APA) verurteilt ein solches Verhalten ausdrücklich als unethisch. Ähnlich hält es die deutsche Fachgesellschaft DGPPN. Doch seit Donald Trump US-Präsident ist, widersetzen sich viele Psychiater dieser Regel. Das Wohl eines Einzelnen dürfe nicht über dem eines ganzen Landes, ja der ganzen Welt stehen, heißt es. Ihre Diagnosen erscheinen nun in einem Buch auch auf Deutsch…« [mehr]

www.psychosoziale-gesundheit.net am 9. Februar 2021

Rezension von Volker Faust

»Mehr als zwei Dutzend Experten ihres Faches fesseln, aber schockieren auch ihre Leser mit Themen wie extremer Gegenwarts-Hedonismus, pathologischer Narzissmus und Politik, Soziopathie, politische und kognitive Beeinträchtigung bzw. ›Demenz‹ im Allgemeinen sowie speziell auf die Person von Trump gerichtet. Dabei geht es nicht nur um seine Persönlichkeitsstruktur, die Experten gehen auch auf Themen ein, die so manche historische (Fehl-)Entwicklung verständlicher macht…«

PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 74. Jahrgang, Heft 12, Dezember 2020

Rezension von Ellen Reinke

»Das vorliegende Buch ist in den USA besonders beachtet worden und empfiehlt sich durch die psychologisch-fachliche Kompetenz der beitragenden Autoren. (...) Lifton plädiert dafür, dass wir Leser dieses Buches wachsam bleiben, dass wir zu ›Zeugen, die etwas verändern möchten‹, werden, womit er den Tenor und die Motivation der Beiträge seiner Kollegen im Buch gut auf den Punkt bringt. Dieses Bezeugen der Dinge, wie sie sind, geschieht hier im Rahmen einer Profession, und eine einzelne Profession kann zwar nicht das sogenannte Ganze, aber doch wesentliche Aspekte in kritischer Absicht analysieren, um etwas zu verändern, so wie hier die Persönlichkeit eines Präsidenten…«

Emma, September/Oktober 2020

Rezension von Judith L. Herman

»Dr. Lee und ich haben gemeinsam das Vorwort zu diesem Buch geschrieben; unsere Sorge galt ganz besonders der Frage, in welcher Weise die Psychopathologie des Präsidenten, wie auch immer wir sie definieren wollen, durch seinen Zugang zur Macht verstärkt werden könnte. Wir hatten die Befürchtung, die Sprechchöre seiner Anhänger und ihre kritiklose Bewunderung genauso wie die beharrliche Schmeichelei seiner mächtigen Unterstützer könnten seine Größenfantasien noch steigern, bis hin zu grotesken Wahnvorstellungen. Und genau das erleben wir jetzt. Er hält verbissen an seiner Überzeugung fest, er sei der Herrscher über die Realität und könne ihr vorschreiben, dass die Pandemie ›verschwinden‹ und die Wirtschaft ›mit einem Knall‹ wieder Fahrt aufnehmen werde. Nur, weil er es befiehlt…«

neues deutschland, 1. Dezember 2018

Rezension von Reiner Oschmann

»Hier äußern sich nach akribischen Studien 27 renommierte Experten aus Psychiatrie und Psychologie zum Phänomen des Immobilienmoguls im Weißen Haus. Das macht den besonderen Reiz und Wert dieses dramatischen Sachbuchs aus. Es weist zwar einige Dopplungen in den Beiträgen bzw. Gutachten auf, was jedoch weder Sprengkraft noch Lesbarkeit schmälert. Gut, dass der Verlag sich der Übersetzung annahm…«

Psychologie heute, Februar 2019

Rezension von Tilmann Moser

»Die 27 Beiträge, unter anderem von Noam Chomsky, Thomas Singer und Philip Zimbardo, sind jeder für sich spannend zu lesen – es ist die Creme de la Creme der amerikanischen Psychiatrie…«

wirtschaft + weiterbildung 5_19

Rezension von Bärbel Schwertfeger

»Doch auch wenn Trumps Erfolg viel mit der amerikanischen Geschichte und Psyche zu tun haben mag, das Verständnis der psychologischen Zusammenhänge kann helfen, den heute noch nicht abzusehenden langfristigen Einfluss Trumps auf das gesellschaftspolitische Denken weltweit zu verstehen. Hans-Jürgen Wirth fasst das so zusammen: ›Die psychokulturellen Verwüstungen, die ein solches destruktives und letztlich auch selbstdestruktives Menschenbild auslöst, sind nicht zu unterschätzen.‹…«

Zeitschrift für Sozialpädagogik 4/2018

Rezension von Christian Niemeyer

»Ein Buch für Sozialpädagogen also – und ein Buch für Kinder, die hier neu das Staunen lernen können, etwa darüber, dass so einem der Knopf anvertraut wird, dessen Auslösung das Ende allen Lebens auf Erden bedeuten könnte.…« [mehr]

GEHIRN & GEIST 01_2019

Rezension von Corinna Hartmann

»Trotz der beunruhigenden Materie macht es zu jedem Zeitpunkt Spaß, das Buch zu lesen. Es ist auch für Laien verständlich und bietet neue, überraschende Einblicke in ein Thema, das man eigentlich nicht mehr hören kann…« [mehr]

Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 10, Oktober 2018

Rezension von Tilman Moser

»Die 27 mutigen Psychiater und Psychologen dieses Buches sind überzeugt, dass US-Präsident Donald Trump absolut gemeingefährlich ist. Dies hat ihnen über die Schwelle der Goldwater-Regel geholfen…« [mehr]

Systemagazin. Online-Journal für systemische Entwicklungen

Rezension von Ulrich Sollmann

»Mitte letzten Jahres hatten 27 Psychiater und Psychologen den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf die virtuelle Couch gelegt. Jetzt liegt das Buch endlich auch auf Deutsch vor…« [mehr]

Ruhrbarone.de vom 22. August 2018

Rezension von Robert von Cube

»Zusammenfassend ein Buch, das für alle interessant sein sollte, die sich für die Strukturen von Macht und Mächtigen interessieren, dabei aber etwas kritisch gegenüber der Überzeichnung psychiatrischer Symptome sind und einige Redundanzen ertragen…« [mehr]

Frankfurter Neue Presse vom 11. August 2018

Rezension von Dierk Wolters

»Die Autoren von ›Wie gefährlich ist Donald Trump?‹ haben es sich nicht leicht gemacht. Sie urteilen nicht vorschnell und affektgeladen, sondern stets nach sorgfältiger Abwägung. Die Wissenschaftler stützen sich bei ihren Einschätzungen auch auf Zeugnisse aus der Zeit vor der Präsidenschaft Trumps, seine öffentlichen Auftritte als Geschäftsmann oder als Hauptdarsteller seiner eigenen Show. Hunderte Stunden Video-Material lagen vor. Hinzu kommen Reden und nicht zuletzt seine Äußerungen per Twitter…« [mehr]

hr2-Kulturcafé vom 6. August 2018

»In ihrem Buch ›Wie gefährlich ist Donald Trump?‹ untersuchen die ExpertInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt gefährlich werden könnte. Der Gießener Psychologie-Professor Hans-Jürgen Wirth hat das Vorwort zur deutschen Ausgabe geschrieben – und er erzählt mehr im hr2-Kulturcafé…« [mehr]