Beate Unruh, Ingrid Moeslein-Teising, Susanne Walz-Pawlita (Hg.)
Grenzen
Eine Publikation der DGPT
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
315 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen im August 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2709-2, Bestell-Nr.: 2709
Grenzen und Grenzverletzungen sind nicht nur im
psychotherapeutischen und psychoanalytischen Behandlungsrahmen von
Bedeutung, sondern spielen eine grundlegende Rolle in menschlichen
Beziehungen, sozialen Gemeinschaften und im politischen Kontext.
Das Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse,
Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie widmet sich dem
Thema »Grenzen« aus unterschiedlichen Perspektiven.
Die AutorInnen untersuchen einerseits die Bedeutung und den Schutz
von und durch Begrenzungen, andererseits befassen sie sich mit dem
Wunsch, Grenzen zu überwinden, ohne den Wissenschaft und Forschung
nicht denkbar wären. Neben klinischen Aspekten werden
entwicklungsgeschichtliche, ethische, soziokulturelle und
politische Aspekte erörtert.
Mit Beiträgen von Christoph Bialluch, Werner Bohleber, Josef
Brockmann, Claudia Burkhardt-Mußmann, Angelika Ebrecht-Laermann,
Claudia Frank, Jürgen Golombek, Susann Heenen-Wolff, Mathias
Hirsch, Monika Huff-Müller, Elisabeth Imhorst, Holger Kirsch, Ronny
Krüger, Antje Masemann, Brigitte Mittelsten Scheid, Diana
Pflichthofer, Dieter Sandner, Gertraud Schlesinger-Kipp, Andrea
Schleu, Kerstin Sischka, Bernhard Strauß, Giulietta Tibone,
Christoph E. Walker, Katharina Weitkamp, Silke Wiegand-Grefe,
Herbert Will und Raina Zimmering
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
I Grenzziehungen im psychoanalytischen
Diskurs
Das Eigene und das Fremde
Psychische Prozesse der Ausgrenzung und Gewalt
Werner Bohleber
Fusion und Differenzierung
Psychoanalytische Überlegungen zur Arbeit an Grenzen
Christoph E. Walker
Sex und Gender
Psychische Bisexualität und die Utopie der Geschlechter
Susann Heenen-Wolff
Über den kreativen Umgang mit den Grenzen des Körpergeschlechts
Psychoanalytische Gedanken zur Transidentität
Elisabeth Imhorst
Psychoanalytische Arbeit und Mentalisierungskonzept
Josef Brockmann & Holger Kirsch
Mütter und Söhne
Grenzen der Liebe und ihre Überschreitung
Mathias Hirsch
II Klinische Überlegungen und Forschung zu Begrenztheit und
Grenzverletzung
Wie der Rahmen den analytischen Prozess organisiert und schützt
Herbert Will
Äußere und innere Grenzen von Psychotherapie
Befunde der Psychotherapieforschung
Bernhard Strauß
Jenseits ethischer Grenzen
Nachdenken über einen dunklen Bereich psychoanalytischer
Tätigkeit
Giulietta Tibone
Narzisstische Fallstricke bei der Durchführung von Lehranalysen
Zur Notwendigkeit, die Gefahr von Grenzverletzungen zu
minimieren
Claudia Frank
Grenzen (in) der Lehranalyse
Diana Pflichthofer
Das Ringen um Grenzen in Psychotherapie und Psychoanalyse
Andrea Schleu
Grenzen psychoanalytischen Handelns im stationären Setting
Jürgen Golombek
III Grenzziehungen im gesellschaftlichen
Kontext
Schmerz, Verlust, Trauer, Gewalt, Scham, Hoffnung
Möglichkeiten und Grenzen einmaliger therapeutischer Gespräche mit
geflüchteten Frauen in deutschen Flüchtlingslagern
Gertraud Schlesinger-Kipp
»Jasmin – zwischen Traum und Trauma«
Ein Gruppenangebot für flüchtlings- und familienmigrierte Mütter
mit Kleinkindern
Claudia Burkhardt-Mußmann
Grenzsetzungen und Überwindung von Grenzen in der Flüchtlingsfrage
aus poststrukturalistischer Sicht
Das Beispiel Lateinamerikas
Raina Zimmering
Über Grenzen hinweg?
Fremdheitstoleranz und Ambivalenzfähigkeit als psychoanalytische
Entwicklungsaufgabe
Monika Huff-Müller
Analyse im Extrem
Transgressive Dynamiken in der Arbeit mit Menschen aus
rechtsextremen und salafistischen Milieus
Angelika Ebrecht-Laermann, Christoph Bialluch & Kerstin
Sischka
»Philipp, zappelst du mehr, wenn Mama krank ist?«
Der Einfluss einer elterlichen psychischen Erkrankung auf
Behandlungsaspekte einer Psychotherapie von Kindern und
Jugendlichen mit externalisierender Symptomatik
Antje Masemann, Katharina Weitkamp & Silke
Wiegand-Grefe
Das Unbehagen in der Gesellschaft oder die Verschiebung der
sozio-strukturellen Grenzen
Dieter Sandner
Können Gesprächsgruppen gesellschaftliche Grenzen überschreiten
oder grenzen gesellschaftliche Strukturen ihre Wirkmöglichkeiten
ein?
Brigitte Mittelsten Scheid
Vor den Toren der Stadt
Von den Grenzen psychoanalytischen Arbeitens auf dem ostdeutschen
Land
Ronny Krüger
Autorinnen und Autoren