Paul L. Janssen
Als Psychoanalytiker in der Psychosomatischen Medizin
Eine persönliche berufspolitische Geschichte der Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
434 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2686-6, Bestell-Nr.: 2686
Ausgehend von seiner umfangreichen persönlichen Erfahrung als
Psychoanalytiker in der Medizin, Psychiatrie, Psychosomatischen
Medizin sowie in der stationären Psychotherapie rekapituliert Paul
Janssen im vorliegenden Buch die Geschichte der
Institutionalisierung der Psychosomatischen Medizin und
Psychotherapie im Kanon der Medizin, an der er selbst unter anderem
als Gründungsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für
Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie mitgewirkt
hat. Anliegen Janssens ist es dabei, praktizierenden ÄrztInnen und
DiplompsychologInnen die Wurzeln des Faches bewusst zu machen.
Janssen beschreibt berufs- und fachpolitische Ereignisse und
Konflikte der letzen 50 Jahre, schildert Konflikte bei der
Anwendung der Psychoanalyse und Gruppenanalyse in der stationären
Psychotherapie und Psychiatrie und setzt sich mit der
Institutionalisierung der Psychoanalyse und der psychoanalytischen
Ausbildung auseinander. Ergänzt wird sein autobiografischer Bericht
um Verweise auf gesundheitspolitische Aspekte sowie Kasuistiken und
Fallbeispiele.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
1 Autobiografische Vorbemerkungen
1.1 Mein
erster Weg zur Psychoanalyse
1.2 Mein Weg zur Psychiatrie und Neurologie
1.3 Mein zweiter Weg zur Psychoanalyse
1.4 Mein Weg zur und in der Berufspolitik
2 Erfahrungen und Entwicklungen in der stationären
Psychotherapie
2.1 Die Begegnung mit der Gruppe
2.2 Stationäre analytische Gruppenpsychotherapie
im Rahmen einer neuro-psychiatrischen Klinik
2.3 Die Erfahrungen mit der Gestaltungs- und Kunsttherapie und
die Integration in die stationäre Psychotherapie
2.4 Das Essener Modell
2.4.1 Integrative, gruppen- und teamorientierte
psychoanalytische Therapie
2.4.2 Gruppenanalytische Teamarbeit
2.5 Weiterentwicklung
der psychoanalytischen Therapie in der Klinik
3 Weiterentwicklung und Neuordnung der Psychotherapie,
Psychoanalyse, Psychiatrie und Psychosomatischen Medizin in der
ärztlichen Weiterbildungsordnung
3.1 Die Diskussion um
die Stellung der Psychotherapie, Psychoanalyse und
Psychosomatischen Medizin
3.2 Einführung der psychosomatischen Grundversorgung
3.3 Einführung des Facharztes für Psychotherapeutische Medizin
3.4 Das Konzept der Gebietsbezeichnung
»Psychotherapeutische Medizin«
3.5 Modell einer Vernetzung der Weiterbildung zum Facharzt
für Psychotherapeutische Medizin mit
der Weiterbildung zum Zusatztitel Psychoanalyse
4 Entwicklung des Gebietes und der Deutschen Gesellschaft
für Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie
e.V.
4.1 Gründung der Deutschen Gesellschaft für
Psychotherapeutische Medizin e.V. und ihr Mitgliederprofil
4.2 Entwicklungen, Kooperationen und Konflikte
4.2.1 Die Weiterbildung
4.2.2 Die Krankenhausplanung
4.2.3 Die Niederlassung
4.2.4 Grundsatzpositionen
4.2.5 Die ärztliche Ausbildung
4.3 Fachärztliche Identität
und Psychoanalyse
4.4 Abschied als Vorsitzender, Verschmelzung der DGPM und
der AÄGP und weitere berufspolitische Aktivitäten für die DGPM
5 Psychiatrie und Psychoanalyse
5.1 Leitender
Arzt der Westfälischen Klinik
für Psychiatrie in Dortmund
5.2 Psychodynamische Psychiatrie
5.3 Das psychoanalytisch-organisationsdynamische
Leitungskonzept
5.4 Veränderungsprozesse
5.5 Die Wiederkehr des Verdrängten: Das Krankenhaus zur Zeit des
Nationalsozialismus
5.6 Strukturelle Veränderungen
6 Psychosomatische Medizin und
Psychoanalyse
6.1 Stationäre psychoanalytische Therapie
und Psychosomatische Medizin
6.1.1 Psychoanalytische Behandlungsstrategien für
psychosomatisch Erkrankte
6.1.2 Prozessmodell des stationären Behandlungsverlaufes für
psychosomatisch Kranke
6.2 Ambulante analytische
Gruppenpsychotherapie und Kunsttherapie
6.3 Psychosomatisch-analytischer Konsiliardienst
6.4 Übernahme der Funktionen eines leitenden Fachvertreters für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität
Bochum
6.5 Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am
WZPPP
6.5.1 Behandlungsschwerpunkt Borderline-Störungen
6.5.2 Behandlungsschwerpunkt Essstörungen und weitere
Störungen
6.6 Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten in der
Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie
7 Diagnostik und Psychoanalyse
Von dem
psychoanalytischen Interview zur Operationalisierten
Psychodynamischen Diagnostik (OPD)
7.1 Das psychoanalytische Erstgespräch
7.2 Modifikation in der psychoanalytischen Erstuntersuchung
7.3 Die Entwicklung einer psychodynamischen Diagnostik im Essener
Modell
7.4 Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD)
8 Mein Arbeitsmodell für die psychoanalytische und
psychotherapeutische Praxis
8.1 Mein psychoanalytisches
Arbeitsmodell
8.2 Beispiel für die Anwendung meines psychoanalytischen
Arbeitsmodells
8.3 Meine Arbeitsmodelle für die psychodynamische
Psychotherapie
9 Die Gruppe, die Organisation und die
Psychoanalyse
9.1 Die gruppenanalytischen Theorien und
die psychoanalytische Haltung in Gruppen
9.2 Psychoanalytische Selbsterfahrungsgruppen
9.3 Leitung von Balintgruppen
9.4 Leitung von therapeutischen Organisationen
9.5 Der gruppenanalytische Workshop in Altaussee
9.6 Aus- und Weiterbildung in psychodynamischer
Gruppenpsychotherapie
9.7 Neuordnung des Verbandswesens in der Gruppenanalyse und
Gruppenpsychotherapie
10 Die psychoanalytische Ausbildung und die
institutionalisierte Psychoanalyse
10.1 Erfahrungen als
Dozent, Supervisor und Lehranalytiker in der psychoanalytischen
und
psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung
10.2 Erfahrung mit der Leitung von administrativen Gremien der
psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft
10.3 Das Verhältnis von Psychoanalyse und Psychotherapie in der
Arbeitsgemeinschaft
10.4 Mitwirkung in den Gremien der Deutschen Psychoanalytischen
Vereinigung (DPV)
10.5 Begegnungen mit der Internationalen Psychoanalytischen
Vereinigung (IPV)
10.6 Die Zukunft der institutionellen Psychoanalyse
Literatur
Rezensionen
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gruppenanalyse Vol. 30, Heft 1/2020
Rezension von Georg R. Gfäller
»Das Buch von Janssen (ist) fast so etwas wie eine Pflichtlektüre (...) wie zu Anfang erwähnt, auch im Hinblick auf notwendiges gesellschafts- und gesundheitspolitisches Engagement. Dieses ist nicht nur nötig, um Langzeittherapien einzeln oder in Gruppen mit psychoanalytischem Hintergrund zu schützen gegen alle Versuche, diese zu kürzen, möglicherweise durch andere scheinbar schneller wirkende Therapien auszutauschen, sondern auch, um wie die von Platon (in den Dialogen Charmides und Timaios) genannten thrakischen Ärzte nicht nur den Kranken zu helfen, wieder gesund zu werden, Krankmachendes zu vermeiden, sondern die krankmachenden Umstände öffentlich zu benennen und etwas dafür zu tun, diese Umstände zu verbessern. In diesem Sinne ist Janssen ein solcher thrakischer Arzt und Psychotherapeut, was damals das Gleiche war. Vielleicht bekommt der Leser des Buches auch Motivation, sich dafür zu engagieren, was wohl wünschenswert wäre. Es ist, nebenbei gesagt, gut leserlich und verständlich…«
Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik Heft 4/2018
Rezension von Ulrich Schultz-Venrath
»Jetzt hat er – zu seinem 80. Geburtstag – über seine berufliche und persönliche Entwicklung in Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie in einer Weise Rechenschaft abgelegt, die in der bundesrepublikanischen Landschaft ihresgleichen sucht und als Geschenk für den Berufsstand der Psychoanalytiker, Psychotherapeuten und Psychosomatiker angesehen werden kann…« [mehr]
Psychotherapie-Wissenschaft 1-2018
Rezension von Theodor Itten
»Spannend zu lesen und mitzufühlen sind seine autobiografischen Schilderungen über seine Beweggründe, als Kriegskind in die Psychoanalyse zu gehen…« [mehr]
»Health&Care Management«-Magazin
Rezension von Carolina Heske
»Denn bei aller Sachlichkeit versteht es der Fachmann, eng aneinander gereihte Fakten und Quellen fließend zu verbinden oder ihre spezielle Auswahl plausibel zu begründen. Insbesondere zeigt der enge Zusammenhang aus Psychoanalyse und psychosomatischer Medizin, den schon der Buchtitel anreißt, wie wichtig diese Verzahnung für die Therapien der Patienten ist…« [mehr]