Reinhard Hesse (Hg.)

»Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste«

Die Geschichte von Hilde und Rose Berger

Cover »Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste«

EUR 19,90

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Buchreihe: Haland & Wirth

Verlag: Psychosozial-Verlag

223 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2273-8, Bestell-Nr.: 2273

Hilde und Rose Berger wurden in der Zeit des Ersten Weltkriegs als Kinder eingewanderter jüdischer Eltern in Berlin geboren. Beide entwickelten schon früh politisches Bewusstsein und engagierten sich in jüdischen Jugendgruppen, später in der kommunistischen und schließlich in der trotzkistischen Bewegung. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste die Familie Deutschland verlassen. Während Rose nach Frankreich fliehen konnte, gehörte Hilde zu den Juden, die im ukrainischen Boryslaw unter dem Schutz von Berthold Beitz standen. Nach dessen Einzug in den Kriegsdienst wurde Hilde in das KZ Plaszow deportiert. Dort hatte sie als Schreibkraft die Aufgabe, Oskar Schindlers später berühmt gewordene Liste zu tippen – ein Zufall, der ihr das Leben rettete.

Anhand von Interviews und Erzählungen wird in diesem Band die ungewöhnliche Geschichte zweier Holocaust-Überlebender dargestellt. Zahlreiche Dokumente und Bilder veranschaulichen die Überlebensgeschichten der Schwestern und geben einen Einblick in ihr Leben nach dem Krieg.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Geleit
Berthold Beitz

Einleitung

I. Hilde Bergers Geschichte

Hilde Berger erzählt ihre Lebensgeschichte 1914–1945 – Text 1

Gespräch Mark Smith mit Hilde Berger – Text 2

Gespräch Harold und Mary Zirin mit Hilde und Rose Berger – Text 3

II. Rose Bergers Geschichte

Gespräch Mary Zirin mit Rose Berger – Text 4

Gespräch Clarence McClymonds mit Rose Berger – Text 5

Ein persönlicher Brief statt eines Nachworts

Anhang

Rezensionen

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The International Newsletter of Communist Studies, Vol. 20/21, No. 27-28 (2014/2015)

Rezension von Marcel Bois

»Die Textsammlung, die Reinhard Hesse zusammengestellt hat, ist unbedingt lesenswert…« [mehr]

Soester Anzeiger am 5. Februar 2014

Rezension von Ingrid Schmallenberg

»›Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste.‹ Dr. Reinhard Hesse weiß nicht mehr, wann er diesen Satz zum ersten Mal gehört hat. Ganz genau erinnern kann sich der In Warstein geborene und aufgewachsene Philosophieprofessor aus Konstanz an den nachhaltigen Eindruck, den dieses Geständnis seiner Freundin Hilde Berger vor vielen Jahren auf ihn gemacht hat…« [mehr]

DZI Soziale arbeit 1.2014

Rezension von Gertrud Hardtmann

»Die Perfidie des NS-Systems, Solidargemeinschaften systematisch zu zerschlagen, als auch die Schwierigkeit partiell ein ›richtiges Leben im Falschen‹ zu retten wird eindrucksvoll beschrieben…« [mehr]

Jüdisches Leben in Bayern. Mitteilungsblatt des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, 28. Jahrgang, Nr. 123

Rezension von Yizhak Ahren

»In Berlin wie im osteuropäischen Dorf war die überlieferte jüdische Lebensform sowohl von innen als auch von außen gefährdet. Zum Überleben einer traditionell-religiösen Kultur in der modernen Welt braucht es manchmal Wunder…« [mehr]

taz – die tageszeitung am 7. Oktober 2013

Rezension von Peter Nowak

»Am 7. Oktober 2013 rezensierte Peter Nowak in der taz ›Die Geschichte von Hilde und Rose Berger‹ aus Reinhard Hesses Band ›Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste…« [mehr]

Gießener Anzeiger

Rezension von Stephan Scholz

»Auf gut 220 Seiten versammelt das Buch vor allem Gespräche mit den Holocaust-Überlebenden Hilde und Rose Berger. Den Einstieg markiert die von ihr selbst niedergeschriebene Lebenserinnerung Hilde Bergers, in der die Jüdin zunächst ihre Geschichte als Widerstandskämpferin und Trotzkistin in Berlin erzählt…« [mehr]

Jüdische Allgemeine Nr. 41/13

Rezension von Ronald Kaufhold

»Die Schwestern Hilde und Rose Berger hatten sehr viel Glück. Sie überlebten als Juden und Linke die Jahre der Verfolgung. Geboren sind sie 1914 beziehungsweise 1918 im ukrainischen Boryslaw, aufgewachsen im Berlin des Ersten Weltkriegs als staatenlose Juden. Später emigrierten sie, nach Verfolgung und kurzer KZ-Haft, in die USA, wo sie vor wenigen Jahren verstorben sind…« [mehr]

Neues Deutschland, 9.–13. Oktober 2013

Rezension von Marianne Walz

»Sie gehen auf die Hundert zu oder sind bereits verstummt: Menschen wie Hilde und Rose Berger, die als einzige aus ihrer Familie den Holocaust überlebten. Reinhard Hesse hat die Berichte der beiden klugen und standhaften Frauen aufgezeichnet. Das Vorwort zum Buch schrieb Berthold Beitz, der vor kurzem verstorbene westdeutsche Industriekapitän, der dereinst Juden rettete wie Oskar Schindler…« [mehr]

Fachbuch Journal. Fach- und Sachinformationen für den Bucheinkauf, 5. Jahrgang, Ausgabe 5, Oktober 2013

Rezension von Dieter Schmidmaier

»Die drei Judenretter Berthold Beitz, Berthold Storfer und Siegfried Jägendorf stehen in einer Reihe mit den viel bekannteren wie Oskar Schindler und Raoul Wallenberg. Sie und viele andere haben in der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1945 jüdische Mitmenschen vor der Deportation bewahrt…« [mehr]

(nicht erschienen)

Rezension von Dorothee Lottmann-Kaeseler

»Das Buch ›Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste‹ ist auch ein Nachruf für Hilde Berger Olsen, die 2011 starb – und nun auch für den eben verstorbenen Berthold Beitz…« [mehr]