Anna Koellreuter (Hg.)
»Wie benimmt sich der Prof. Freud eigentlich?«
Ein neu entdecktes Tagebuch von 1921 historisch und analytisch kommentiert
EUR 32,90
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
319 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2., korr. Aufl. 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2095-6, Bestell-Nr.: 2095
Eine junge Ärztin begibt sich 1921 zu Freud in Analyse. In einem
Tagebuch hält sie fest, was sie bewegt. Inspiriert von diesen
Aufzeichnungen machen sich PsychoanalytikerInnen und
GeschichtsforscherInnen Gedanken zu Freud und seiner
Arbeitsweise.
Dieser Fund »kommt für die Wissenschaftsgeschichte einer kleinen
Sensation gleich. Es ist das Zusammentreffen von drei Faktoren, das
dieses Tagebuch zu einem einzigartigen Dokument macht: Erstens
handelt es sich hier um eine reine Patientenanalyse, im Unterschied
zu einer Lehranalyse, zweitens fand sie vor Freuds Krebserkrankung
statt, und drittens sind die Notizen anscheinend wörtlich notierte
Niederschriften dessen, was im Behandlungszimmer gesagt wurde.
[...] Unter den bisher veröffentlichten Dokumenten gibt es keines,
bei dem alle drei Kriterien zutreffen« (Ernst Falzeder in: DIE
ZEIT).
Mit Beiträgen von Thomas Aichhorn, Karl Fallend, Ernst Falzeder,
John Forrester, Lilli Gast, André Haynal, Rolf Klüwer, Anna
Koellreuter, Sebastian Krutzenbichler, Bernhard Küchenhoff, Ulrike
May, Juliet Mitchell, Paul Parin, Peter Passett, Claudia Roth,
August Ruhs, Anne-Marie Sandler und Rolf Vogt
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort zur zweiten Auflage
Einleitung
Anna Koellreuter
Anna Koellreuter
Als Patientin bei Freud 1921 - Aus dem Tagebuch einer
Analysandin
Das Tagebuch
Editiert von Ernst Falzeder
Paul Parin
Träume: Die »via regia« zum Unbewussten
Anne-Marie Sandler
Von Freud analysiert: Ein Analysetagebuch aus dem Jahre 1921
Peter Passett
Freud beim Deuten beobachtet: Über eine spezifische
»Vernünftigkeit« im psychoanalytischen Dialog
Karl Fallend
»Prof. Freud fordert Toleranz!« - Und: Gedankenstriche, die Couch
und Politik bewegten
Bernhard Küchenhoff
Auf den Spuren des Verhältnisses zwischen S. Freud und E. Bleuler
zwischen 1916 und 1927
Ulrike May
Freud arbeitete anders. Bemerkungen zum Analysetagebuch von Anna
G.
Ernst Falzeder
Freud als Analytiker und Therapeut
August Ruhs
»Ich schlage ein Kind«. Einige Bemerkungen zum Fall G.
Lilli Gast
»I dwell in possibility« - Gedanken über das Zögern
Thomas Aichhorn
»Ich lag im Bett. Freud war auch da.« Einige Bemerkungen zum
Analysetagebuch von Anna G.
André Haynal
Notizen und Fragen an Freud und Frau G. (zum »Fall G.«)
John Forrester
Dr. G.s stürmische Übertragungsneurose. Über Gebrauch und
Missbrauch der Abstinenz
Rolf Vogt
Die psychodynamischen Hauptpunkte in der Analyse von G. bei Sigmund
Freud
Rolf Klüwer
Kommentar zum Analysetagebuch von G.
Sebastian Krutzenbichler
»Ich habe Sie so unbeschreiblich gern wie ich noch gar niemand
vorher geliebt habe kommt es mir vor.«
Juliet Mitchell
ANNA: Fragment eines weiteren Falles von petite hysterie
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Psyche
Rezension von Knellessen Olaf
»Es ist ein Genuss, es zu lesen, und die Beiträge unterstreichen in ihrer Kürze und ihrer Leichtigkeit das assoziative Moment und wirbeln die Frage nach den Antworten und die Gewissheiten bezogener Positionen wohltuend und fruchtbar auf und durcheinander. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen…« [mehr]
NU - Jüdisches Magazin für Politik und Kultur, Nr. 43, 1/2011
Rezension von Herbert Vogelmayr
»Das Buch enthält neben dem Tagebuch noch eine Reihe psychoanalytischer und historischer Kommentare und ist für psychoanalytische Laien ebenso interessant wie für Fachleute, weil es einerseits anhand des Tagebuchs ermöglicht, Freud bei der Arbeit quasi über die Schulter zu schauen und andererseits anhand der Kommentare einen guten Überblick gibt…« [mehr]
psychosozial 3/2010
Rezension von Esther Grundmann
»Schon der Titel des kürzlich von Anna Koellreuter herausgegebenen Buches: ›Wie benimmt sich der Prof. Freud eigentlich?‹ weist augenzwinkernd darauf hin, dass es sich bei der Sammlung von Aufsätzen um ein Lesevergnügen handelt. Grundlage des Buches ist ein spät entdecktes Tagebuch einer Analysandin von Freud, Anna G., die Großmutter der Herausgeberin Anna Koellreuter…« [mehr]
Luzifer-Amor Heft 44 (2009)
Rezension von Manfred Klemann
»Gravitationszentrum der in diesem Buch versammelten Beiträge sind Aufzeichnungen, die die Großmutter der Herausgeberin von ihrer circa dreimonatigen Analyse bei Freud gemacht hat«…« [mehr]
Der Bund (September 2009)
Rezension von Stefan Zweifel
»Ein sensationeller Fund: Die aufregenden Tagebuchaufzeichnungen der Schweizerin Anna G., die 1921 bei Sigmund Freud eine Psychoanalyse machte. Legen wir uns also live auf Freuds Couch…« [mehr]
Tijdschrift voor Psychoanalyse 3/2009
Rezension von Harry Stroeken
»Der Enkelin, Psychoanalytikerin und Herausgeberin des Tagebuchs, bleibt eine Frage unbeantwortet: Warum wurde die Großmutter nicht selbst Analytikerin?…« [mehr]
Die Zeit
Rezension von Ernst Falzeder
»Es mag ein wenig Voyeurismus dabei sein, in die intime Sphäre und den sonst so gut geschützten Raum einer Psychoanalyse einzudringen…« [mehr]
Publik-Forum
Rezension von Klaus Hoffmann
»Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich für die konkrete Behandlungsgeschichte der Psychoanalyse interessieren…« [mehr]
Freud und seine Patienten
Rezension von Dr. Harry Stroeken
»Aber therapeutisch gesehen ist damit das Wichtigste noch nicht erzählt, denn was berichtet Anna später ihrer Tochter? ›dass es vor allem Freuds Präsenz, seine Anwesenheit im gleichen Raume gewesen sei, die gewirkt habe – die Worte seien sekundär gewesen.‹(S.36)…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Dr. Achim Schmetz
»Eine Fundgrube für historisch-wissenschaftlich interessierte Leser, die mehr über Sigmund Freuds Arbeitsweise im Zeitkontext erfahren möchten und die Entwicklungen der Psychoana-lyse in Theorie und Praxis in einer genussvollen Lektüre nachvollziehen wollen…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Jenny Vorbeck
»Dieses Werk lässt sich sehr gut lesen und ermöglicht es dank der verschiedenen Betrachtungs- und Herangehensweisen der beteiligten Autoren, sich ein umfassendes Bild über Freud und seine Arbeit zu machen…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Lisa Flach
»Dass ihr Tagebuch über diese Monate bei Freud verschiedene Psychoanalytiker knapp 90 Jahre später zu so unterschiedlichen Beiträgen anregt, wie sie, einem Kaleidoskop an Ideen und Gedanken gleich, in diesem Werk von ihrer Enkelin zusammengestellt worden sind, hätte Anna G. sicher nie für möglich gehalten…« [mehr]