Paul-Hermann Gruner, Eckhard Kuhla (Hg.)

Befreiungsbewegung für Männer

Auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie. Essays und Analysen

Cover Befreiungsbewegung für Männer

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EUR 29,90

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Buchreihe: Sachbuch Psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

427 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2003-1, Bestell-Nr.: 2003

Ein Buch, das Widerspruch und Kontroversen auslösen wird und will.

Was kommt eigentlich nach dem Feminismus? Die Gleichberechtigung der Frau ist keine Aufgabe mehr in der westlichen Industriegesellschaft. Es gibt sie. Inzwischen sollte es im Geschlechterverhältnis längst um Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und damit Gleichwertigkeit gehen. Mit Analyse und Empirie, mit Ideologie- und Zeitgeistkritik, mit empathischen wie essayistischen Beiträgen debattiert dieses Buch die Realitäten des feministischen Zeitalters - und die Notwendigkeit einer Männerbewegung und -befreiung als Kernaufgabe der Ära danach. Dies anhand von Themenfeldern wie Gleichstellung, Partnerschaft, Familie, Gefühle, Gewalt, Gesundheit, Arbeitsleben und Sterblichkeit.

Eine so offen und offensiv auftretende Männerbewegung ist nach vier Jahrzehnten einseitiger Mädchen- und Frauenförderung als überfällige weltanschauliche Korrektur zu sehen. Sie steht auf der Agenda 21. Ihre Aufgabe wird sein, Männer aus falschen und schädlichen Selbstverpflichtungen, aus der Fessel enger sozialer Erwartungen, aus tradierten Rollenkäfigen zu befreien.

Mit Beiträgen von Gerhard Amendt, Christine Bauer-Jelinek, Warren Farrell, Claudia Fischer, Astrid von Friesen, Paul-Hermann Gruner, Arne Hoffmann, Klaus Hurrelmann, Karin Jäckel, Beate Kricheldorf, Eckhard Kuhla, Susanne Kummer, Hans-Joachim Lenz, Karl-Heinz van Lier, Marc Luy, Wolfgang Schmidbauer, Matthias Stiehler, Markus Theunert und Martin Verlinden

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Männer und die Mündigkeit zur Selbstbefreiung
Das Ende des weiblichen Geschlechtermonologs
Paul-Hermann Gruner

Kurze Einführung
Die Autoren und ihre Beiträge

I Ideologiekritik & Männerperspektive(n)
oder: Die Rosinenpickerei des versteinerten Feminismus

Die Opferverliebtheit des Feminismus
oder: Die Sehnsucht nach traditioneller Männlichkeit
Die Zukunft der Männer jenseits der Selbstinstrumentalisierung für Frauen
Gerhard Amendt

Die heroisierte Alleinerziehende und die verniedlichte Vaterlosigkeit des Kindes
Karin Jäckel

Gender Mainstreaming
oder: Die Hydra im trojanischen Pferd
Karl-Heinz van Lier

Das geschlechtslose Es
oder: Zweifel am leibfernen Ideal der Gleichheit als politischem Konstrukt
Susanne Kummer

Ignoranz, Mitleidslosigkeit, Hass
Über das Auslöschen von männlichen Gefühlen
Astrid von Friesen

II Macht & Ohnmacht
oder: Angriffe auf den Herrschaftsraum der Klischees

Die Stützen brechen weg
Warum die gezielte berufliche Diskriminierung von Männern allen schadet
Arne Hoffmann

Die Auflösung der Blockade
Wege aus Benachteiligung, Beschämung, Passivität und Gewalt für Jungs und junge Männer
Gespräch mit Klaus Hurrelmann

Die Frau mit dem Kerzenständer
Gewalterfahrung und Gewalttätigkeit in Partnerschaft und Ehe
Beate Kricheldorf

Das Paradoxon des Feminismus
Und die »Zweisprachigkeit« der Macht
Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek

Alle Menschen werden Schwestern
Sprache, Linguistik und Feminismus
Arne Hoffmann

III Männer & Männlichkeit(en)
oder: Die Befreundung der Männer mit sich selbst

Vom Fischer und seiner Frau
Männergesundheit als Ausdruck der Geschlechterdynamik
Matthias Stiehler

Warum Mönche länger leben
Männer und Sterblichkeit: Erkenntnisse aus zehn Jahren Klosterstudie
Marc Luy

Über die kulturelle Verdrängung der gegen Männer gerichteten Gewalt
Voraussetzungen für einen männlichen Emanzipationsweg
Hans-Joachim Lenz

Geschüttelt, nicht gerührt
Warum Männer an (Frau + Kind) scheitern
Wolfgang Schmidbauer

IV Initiation, Initiative & Bewegung
oder: Bauarbeiten an der anderen Zukunft

Das Thema Mann im 21. Jahrhundert: Die Wut auf Männer und den Sexismus gegen sie beenden
Zur Theorie und Praxis der Überwindung der Geschlechterrollen
Warren Farrell

Die Initiation des Dionysos
Jungs im PC-Ghetto von Baller-, Rollen- oder Abenteuerspiel – und wie sie herauszuführen wären. Ein Gespräch mit mir selbst
Claudia Fischer

Gemeinsam gegen Männlichkeitsideologie
Der Weg zu einer neuen Männerpolitik
Markus Theunert

Väter erforschen neues Land
Ein Kompass für den selbstbewussten Umgang mit Vaterschaft
Martin Verlinden

Der Männerbeauftragte
Ein Bericht aus der Praxis
Eckhard Kuhla

Auswahlbibliografie

Ausgewählte Webseiten

Zu den Autoren

Rezensionen

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Lambda Nachrichten (3/2011)

Rezension von Martin Weber

»Befreiungsbewegung für Männer? Braucht es die denn? Sind Männer nicht sowieso frei? Sie sind es nicht. Ein großes Plus des gleichnamigen Bandes ist es, eine richtige Diagnose zu stellen: Es braucht ein Augenmerk auf Manner und ihre spezifischen Bedürfnisse…« [mehr]

Freiburger GeschlechterStudien Band 24 »Feminism Revisited«, S. 391-394.

Rezension von Ruth Brand-Schock

»Der Band enthält insgesamt eine Reihe lesenswerter Beiträge insbesondere für Leserlnnen, die sich für Konzepte einer künftigen Männerbewegung interessieren, die sich mit neuen Lebensentwürfen für Männer jenseits alter Genderrollen auseinandersetzt…« [mehr]

PAPA-YA. Das Magazin für mehr Fairness im deutschen Familienrecht 11/2010 Nr. 9

Rezension von Monika Ebeling

»Während Kuhla sich gegen staatliche Einmischung ausspricht, macht Ebeling deutlich, dass bereits jetzt ein staatlicher Auftrag besteht, der unter dem Dach der Gleichstellungspolitik Männerpolitik gleichberechtigt neben Frauenpolitik stellen muss…« [mehr]

Lausitzer Rundschau vom 15.2.2010

Rezension von Michael Lösch

»Keine Frage, die Frauenbewegung war notwendig, hat sie doch Frauen aus Rollenzwängen und Korsetten befreit…« [mehr]

Männerzeitung 9/2009

Rezension von Markus Theunert

»Die Wirkung des Buches ist schwierig einzuschätzen. Aber kontroverse Themen rufen kontroverse Reaktionen hervor…« [mehr]

KiTa aktuell, Heft 7-8/2009

Rezension von Marina Mülleneisen

»Mit ›Befreiungsbewegung für Männer. Auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie‹ ist ein neues Buch auf dem Markt, das entschieden Partei für Männer ergreift…« [mehr]

taz (11.06.2009)

Rezension von Thomas Gesterkamp

»Die Herausgeber Paul Hermann Gruner und Eckhard Kuhla verstehen sich nicht nur als Publizisten, sondern auch als Aktivisten: Sie fordern ›das Ende des weiblichen Geschlechtermonologs‹ und eine ›offensive Interessenvertretung der Männer‹…« [mehr]

Frauenrat 4/2009

Rezension von Thomas Gesterkamp

»Paul Hermann Gruner und Eckhard Kuhla verstehen sich nicht nur als Publizisten, sondern auch als Aktivisten: Sie fordern eine offensive Interessenvertretung der Männer, wollen eine politische Debatte über die vermeintlichen Kulturverlierer anregen…« [mehr]

www.ief.at Newsletter 26/2009

Rezension von Christa Käsmayer

»In informativen und ausführlichen Beiträgen kommen namhafte Wissenschaftler zu Wort und nehmen zur vielschichtigen Problematik Stellung…« [mehr]

Adamonline Dezember 2009

Rezension von Serge Enns

»Das Buch markiert den Beginn einer neuen Phase in der Geschlechterfrage. Letztlich werden Männer wie Frauen beiderseits von der Lektüre profitieren…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Heinz Bartjes

»Ein Pamphlet, eine Kampfschrift für eine bestimmte Männlichkeitsformation…« [mehr]

Darmstädter Echo

Rezension von Gernot Böhme

»Das Buch wird als Stein des Anstoßes in der Landschaft liegen, thematisiert es doch Missstände, die offensichtlich sind, wenngleich man in der Regel nicht darüber stolpert…« [mehr]

Mann in der Kirche

Rezension von Martin Hochholzer

»In dem Buch geht es um das, was auf dem Titel draufsteht: dass die Männer aufstehen, eine Bewegung bilden und sich befreien. Befreien vom ›organisierten Feminismus‹, von einem System, das in Gesellschaft und Politik fest etabliert ist, das die Deutungshoheit errungen hat, einseitig Frauen begünstigt und die berechtigten Interessen von Männern geflissentlich übersieht…« [mehr]

ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft

Rezension von Eva Voß

»Dass sich auch Männer einem ganzheitlichen ›Emanzipationsfortschritt‹ verschreiben sollten, ist eine alte (frauenbewegte) Forderung. In neuer Auflage wird sie nun von den Autorinnen und Autoren dieses Bandes vertreten, allerdings mit dem deutlichen Ziel, die Geschlechterungerechtigkeit innerhalb des ohnehin als ›Pseudo-Patriarchat‹ (14) deklarierten Gesellschaftssystems zu Ungunsten der Männer zu belegen…« [mehr]

MANNdat e.V.

Rezension von Dr. Bruno Köhler

»Die besondere Bedeutung des Buches liegt darin, dass das Buch nicht nur eine Sammlung von Beiträgen zu dem Thema sein will. Die Autoren verstehen sich vielmehr auch als einen losen Verbund von engagierten Personen mit dem Ziel die Männeremanzipation voranzutreiben…« [mehr]