Johannes Reichmayr
Ethnopsychoanalyse
Geschichte, Konzepte, Anwendungen
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
370 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
3. Aufl. 2013
ISBN-13: 978-3-8980-6166-7, Bestell-Nr.: 166
Für die junge und an theoretischen und praktischen Innovationen
reiche Wissenschaftsdisziplin hat sich die Einführung in die
Ethnopsychoanalyse von Johannes Reichmayr als fundiertes
Standardwerk bewährt. Es wurde für diese Neuausgabe überarbeitet,
um einige Kapitel erweitert und auf den aktuellen Stand der
Diskussion gebracht. Die Entwicklungen innerhalb der französischen
Ethnopsychoanalyse wurden ebenso einbezogen wie die Anwendungen im
Bereich der interkulturellen Psychotherapie. In einem neuen Anhang
werden Informationen zu Personen gegeben, die auf den Gebieten der
Ethnopsychoanalyse und interkulturellen analytischen Psychotherapie
arbeiten, die wichtigsten Zeitschriften und Institutionen
vorgestellt und auf die Präsenz der Ethnopsychoanalyse im
»World-Wide-Web« hingewiesen.
»Der Leser erhält ein detailgenaues und zugleich facettenreiches
Bild einer Wissenschaft und Forschungsmethode, die einen
Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Nachbarwissenschaften
erlaubt.« – Alf Gerlach, Psyche
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
1. Die Geschichte der Verbindung der Psychoanalyse mit
der Ethnologie
1.1. Die Anwendung von Gesichtspunkten und Ergebnissen der
Psychoanalyse in der Ethnologie, die Idee einer psychoanalytischen
Kulturtheorie und die Rezeption der Psychoanalyse in der
Ethnologie
1.2. Die Kontroverse zwischen Ernest Jones und Bronislaw Malinowski
und die psychoanalytisch orientierten Feldforschungen von Géza
Róheim
1.3. Otto Fenichel: Psychoanalyse und Ethnologie, theoretische
Grundlagen
1.4. Die Psychoanalyse in der »Culture and
Personality«-Forschung
1.5. »Psychoanalytic Anthropology« in den Vereinigten Staaten
2. Die Entstehung und Entwicklung der
Ethnopsychoanalyse
2.1. Die Anwendung der vergleichenden charakteranalytischen
Deutungstechnik
2.2. Die psychoanalytische Technik als ethnologische
Forschungsmethode
2.2.1. Gespräche zur Einleitung von Psychoanalysen mit den
Dogon
2.2.2. Ethnopsychoanalyse bei den Agni
2.2.3. Ethnopsychoanalytische Gespräche mit den Iatmul in
Papua-Neuguinea
2.2.4. »Floating« – eine ethnopsychoanalytische Technik in Zentral-
und Ostafrika
2.3. Ein Spektrum ethnopsychoanalytischer Forschungen
2.3.1. Das ethnopsychoanalytische Studium der Kultur mexikanischer
Bäuerinnen
2.3.2. Eine zweite Reise zu den Iatmul
2.3.3. Verschiedene ethnopsychoanalytisch orientierte Ansätze und
Untersuchungen
3. Die Ethnopsychoanalyse in der eigenen Kultur
3.1. Die Auswirkungen der ethnopsychoanalytischen Erfahrungen auf
die Theorie und Praxis der Psychoanalyse und das Verfahren der
ethnopsychoanalytischen Erfassung gesellschaftlicher
Verhältnisse
3.2. Die ethnopsychoanalytische Erforschung der Frauenkultur
3.3. Die Subjektivität des Forschers
3.3.1. Beobachtung und Gegenübertragung
3.3.2. Ethnopsychoanalytische Forschungspraxis in den Sozial- und
Kulturwissenschaften
3.3.3. Konvergenz der Methoden
3.4. Ethnopsychoanalytische Aspekte der Wissenschaftskritik und
Kulturtheorie
3.5. Neuere Entwicklungen der Ethnopsychoanalyse
3.5.1. Ethnopsychoanalyse und interkulturelle psychoanalytische
Therapie
3.5.2. Klinische Ethnopsychoanalyse in Frankreich